Nachtrag 10:48: Der „Jäger“ hat den Waschbären freigelassen, mit der Bemerkung: Das ist die Alte, die Mutter. Wir machen alles ordnungsgemäß“ Die darf er wohl nicht hinrichten. Was wohl nicht ganz stimmt, denn Waschbären haben keine Schonzeit und er kam ohne seine Tüte, die er zum Abtransport der ersten Leiche benötigte. Dann haben sie die Falle wieder scharf gemacht und hoffen auf weiteren Nachwuchs, der in die Falle tappert. Unsere lieben Nachbarn und der bemerkenswerte Schütze haben sich dann lang und breit darüber ausgetauscht, wie ich an das Foto gekommen bin. Es scheint, richtig glücklich sind die nicht über meine Berichte. Der Waschbär hat sich auf unser Grundstück gerettet. Da ist er vor jeder Falle und Knarre sicher.
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Der zweite Waschbär wartet auf seine Hinrichtung. Ich habe versucht es zu verhindern, die Polizei will nicht, die Untere Jagdbehörde rührt sich nicht. Geht eben alles in Beamtenrechtlicher Ruhe vonstatten. Inzwischen hat unser Nachbar seine Falle wieder scharf gemacht. Heute früh hat er jetzt den nächsten Kandidaten für die Hinrichtung mit Äpfeln und anderen Leckereien in seine Todeszelle gelockt. Irgendwann, wenn er ausgeschlafen hat, wird der „Jäger“ kommen, der die Erlaubnis der Gemeinde Woltersdorf hat hier herumzuballern und die Waschbärenmutter erschießen, wie ihr Kind am Samstag. Hoffentlich braucht der dann nicht auch 4 Kugeln für die Hinrichtung. Dann hat er über die Jahre den Tod von drei Tieren auf den Gewissen, zwei Waschbären und einen Fuchs. Vielleicht sollte man die beiden Berichte weiter teilen, um das wahre, häßliche Gesicht der sogenannten Jäger aufzuzeigen.