Unsere Gemeinde verdingte für den Bau des FAW Schulneubaus als ersten Bauunternehmer, Alpha Bau aus Dresden. Nach einer kurzen Zeitspanne meldete die Baufirma Insolvenz an, nichts ging mehr und die Folgekosten sind für Woltersdorf immens. Damals fragte ich hier auf dem Blog, warum hat unsere Verwaltung nicht die Bonität von Alpha Bau hinterfragt. Dazu muss es doch geeignete Verfahren geben, zum Beispiel die Schufa. Jeder von uns kennt das Verfahren, nehme ich einen Kredit oder schließe einen Ratenvertrag ab, wird es dort registriert. So fragte ich einen unserer Abgeordneten, warum habt ihr nicht bei der Schufa nachfragen lassen. Die Antwort: schwierig, fast unmöglich, umständlich, eben kaum machbar und aus Schaden wird man klug, lies mich ahnen, unsere Verwaltung, unser Gebäudemanager hat dort nicht nachgefragt.
Dabei ist es bei der Schufa nicht schwierig einen Geschäftspartner zu checken. Für 28.50 Euro hätte die Gemeinde von dort Daten wie Adresse, Branche, Zahlungsverhalten, Insolvenz und Geschäftszahlen bekommen. Die Schufa bietet den Dienst an, damit sich Bauherren über die Kreditwürdigkeit von Bauunternehmen informieren können. Bauherren und ihr Kapital sollen so vor Betrieben, die kurz vor der Insolvenz stehen, geschützt werden.
Der nächste Bau, mal Zweifeld- mal Mehrzweckhalle genannt, kommt bestimmt. Ob sinnvoll sei dahingestellt, aber gut wäre es, aus Schaden klug geworden, bei der Schufa die 28.50 Euro für eine Auskunft zu investieren.