Versaute Werbung

Werbung geht auf den Keks. Mit Zeitungsbeilagen, Anzeigenblättchen und Flyer vollgestopfte Briefkästen kennt jeder. Mit einem Griff fliegt das Zeug meistens unbeachtet in die nächste Mülltonne. Der Fernsehwerbung ist leicht zu entgehen, einfach mit der Fernbedienung zapfen.
Unsere seelige, etwas ältlich und prüde gewordene Verbotspartei „SPD“ möchte uns von der Werbung befreien. Nicht von aller Werbung, nein, nur von geschlechterdiskriminierender Werbung. Gibt’s die noch? Heute, kaum noch, früher vor dreißig Jahren sah das noch anders aus. Die Kinoseiten in den Tageszeitungen sahen damals manchen Sexpostillen zum Verwechseln ähnlich.

Unser Justizminister, Heiko Maas, wohl leicht unterbeschäftigt, möchte uns Deutsche vor sexistischer Werbung schützen. Pralle Busen, wackelnde Hintern, vielversprechende Schmollmünder soll es nimmer mehr geben. Warum stört sich die SPD erst jetzt an hübschen Mädchen und nicht schon zu Zeiten Brandts, als Boulevardzeitungen mit nackten Girls vollgepackt waren?

Der SPD ist zu Silvester ein Lichtlein aufgegangen, als in Köln an die 1000 Frauen sexuelle Opfer unserer lieben Gäste aus dem Nahen Osten wurden. Unsere armen Gäste aus islamischen Kulturkreisen wurden ohne Vorwarnung mit dieser Orgie der Unmoral in deutschen Zeitungen konfrontiert. Was blieb ihnen, aufgeheizt wie sie waren, übrig, sie griffen zu und nun ist die Aufregung groß. Genau gesehen sind sie die Opfer versauter Werbung in deutschen Zeitungen. So stellte Maas sein Ministerium den Zusammenhang zwischen Werbung und Köln her.

Erfreulicher Weise hat das Justizministerium das alles glasklar erkannt und bereitet eine Gesetzesnovelle gegen die geschlechterdiskriminierende Werbung vor. Der Justizminister setzt damit einen Beschluss des SPD-Vorstandes um. Raub, Vergewaltigung, Betatschen, das schreit nach einer Ministerialvorlage. Deutschland braucht, im Angesicht des Zuzugs von über einer Million Gästen aus dem Nahen Osten, ein neues Geschlechterbild.

Die Schuldigen sind, so von der SPD ausgemacht, nicht die aufgegeilten Massen am Kölner Bahnhof. Nein, Schuld ist die versaute Werbung und die muss verschwinden. Nimmer mehr soll der Schund unsere Gäste zu gierigen Griffen anstacheln. Die Gesetzesinitiative sagt es deutlich: Gerade die Neubürger aus islamischen Ländern sind die sexualisierten Frauenbilder so wenig gewöhnt, dass sie wie Unzurechnungsfähige davor geschützt werden müssen.
Möchte die SPD erreichen, dass sich achtzig Millionen Deutschen den Sitten und Gebräuchen des Nahen Ostens anpassen, nur weil eine Million islamischer Gäste mit unseren Sitten und Gebräuchen nichts anfangen können?

Ein Gedanke zu „Versaute Werbung

  1. Friedrich

    Wie prüde und langweilig die SPD doch geworden ist – mit dem Grabriel an der Spitze wird sie wohl zur Splitterpartei mutieren.

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