Seniorenbeirat i.G. Woltersdorf

Zitat aus der MOZ: „Die Senioren brauchen ein Sprachrohr, eine Interessenvertretung – stärker denn je. Dass die Kreisverwaltung eine solche auch in Zukunft zur Unterstützung ihrer Arbeit wünscht, hat Landrat Manfred Zalenga am Montag während eines Pressegesprächs deutlich gemacht. „Ich bin sehr, sehr zufrieden, dass wir den Kreis-Seniorenbeirat seit 1994 haben und eine flächendeckende Vertretung von Ratzdorf bis nach Schöneiche vorweisen können“, sagte er.“

Am Donnerstag, den 31. März traf sich der Kreisseniorenbeirat des Landkreises Oder-Spree in Neuzelle. Unser Woltersdorfer Rolf Teltow, vomVorsitzenden des Kreisbeirates, Detlef Kirchhoff eingeladen, nahm als Gast an der Veranstaltung teil. Rolf Teltow erhielt dort die Gelegenheit über die Vorbereitungen zur Gründung eines SBR zu berichten.

Die Versammlung beschloss einstimmig, dass der Initiativgruppe SBR Woltersdorf für die Vorbereitung und Durchführung der Seniorenwoche 500 Euro bereitgestellt werden. Für weitere Veranstaltungen und Maßnahmen können bis 300 Euro abberufen werden. Die Gemeinde muss die Gelder beantragen. Der Kreisseniorenbeirat hält es für wünschenswert, dass zur Seniorenwoche Ende Mai, erste Maßnahmen zur Gründung eines Seniorenbeirates in Woltersdorf in Angriff genommen werden.

Wie sind doch die Meinungen gespalten, in der ganzen Republik werden solche Beiräte gern gesehen und gefördert, nur in einem kleinem Dorf in Brandenburg, da gehen die Uhren nach. Bis auf „Die Linke“ möchte keine andere Fraktion solchen SBR (Seniorenbeirat) und deshalb wurde das Thema erst mal bis zum Herbst vertagt. Nur welchen Herbst, dass wurde nicht so genau gesagt.

6 Gedanken zu „Seniorenbeirat i.G. Woltersdorf

    1. Bernd

      Ich geb Ihre Mail an die entstehende Gruppe weiter. Ihre Telefonnummer habe ich ja noch.
      Herzlichst
      Bernd

  1. A.-M. Schramm

    Liebe Redaktion,

    Lob gerade von Politikern ist oft Wahlkampftaktik, haben Sie auch schon hinter die Kulissen geschaut?
    Polit- und Wirtschaftsverbände – Und was hat der einfache Bürger davon?
    Das ist Lobbyarbeit, die meist allein auf den Vorteil und Einfluss bestimmter Interessensgruppen ausgerichtet ist.

    Ich wünsche mir viele Senioren, die ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung noch der Gemeinschaft zur Verfügung stellen, zur Verfügen stellen könnten.
    Ich halte aber mehr von aktivem Handeln, als schönen Reden.
    Welche Senioren hätten denn Spaß daran, eine Kulturwerkstatt in Woltersdorf einzurichten?
    Wo sind die Angebote von Senioren für Senioren?
    Wo sind die Angebote von Senioren für Jugendliche?
    Wo sind die Senioren, die noch anpacken wollen, um etwas zu bewegen?
    Gerne unterstütze ich einen aktiven Seniorenkreis auch mit Räumlichkeiten für z.B. eine kleine „Geschäftstelle“ auf dem Delta-Gelände, wegen der festen Struktur.

    Talk-Shows gibt es wahrlich genug – ob im Fernsehen, in Gemeindevertretungen und in sonstigen Verbänden.

    Liebe Redaktion, laden Sie doch die Wolterdorfer Senioren zu einem
    Gedankenaustausch im Bistro im Sportpark Woltersdorf oder auch der
    Liebesquelle ein.
    Sammeln Sie Ideen, was bewegt werden soll und kann,
    durch die Tatkraft der Senioren und mit geringem finanziellem Aufwand!
    Ich wäre gespannt auf das Echo und das Ergebnis – den Output, das eine solche Einladung finden würde.
    Und wenn das klappt, dann löst sich die Frage Seniorenbeirat ja oder nein, ganz von allein!

    Herzlichst AMS

    Übrigens, wer kümmert sich eigentlich ´mal aktiv um die Erneuerung der Ortstafeln an der Endhaltestelle der Woltersdorfer Straßenbahn an der Schleuse? – ein wahrlich einladender Anblick für jeden Passanten!
    Warum muss der alte Kiosk an dieser Stelle so vor sich hinträumen. Wo sind die Senioren, die da ´mal Licht in’s Dunkel bringen, um dann z.B. am Wochenende dort für Ihren Ort Werbung zu machen – im „Tourist-Informationspunkt an der Schleuse“.
    Ansichtskarten, Ortspläne und Wanderkarten dort bereithalten und zu den sonstigen Angeboten im Ort Auskunft geben. Das bringt auch Geld in
    eine Seniorenkasse, um damit wieder andere Projekte zu finanzieren.

    Wo sind die Senioren, die für das Fidusdenkmal eine Umgebung schaffen,
    die zum Verweilen einlädt. Wo sind deren Kontakte und Ihr Wissen, wie es mit wenig finanziellem Aufwand umgesetzt werden könnte?
    Den Zugang zu dieser Fläche mache ich dann auch möglich.
    Das sind beispielhaft Themen die bewegt werden könnten, nicht viel Kosten müssen und daher auch nicht lange diskutiert werden sollten.

    Wer ist eigentlich wodurch qualifiziert, sich Senior nennen zu dürfen?

    1. Bernd

      Lieber Herr Schramm, in vielem sprechen Sie mir aus dem Herzen und ich kann sagen, wir Alten sind dabei uns zu formieren. Wir wollen aber auch die Nase in die Woltersdorfer Politik stecken, ansonsten werden wir bei Kaffee und Kuchen zu den Enkeln abgeschoben. Da wir dabei nach Kräften gehindert werden, ist das erste Ziel – das Rathaus. Ihr Angebot, Geschäftsstelle auf dem Delta-Gelände für Seniorenarbeit, werden wir der Gruppe beim nächsten Treffen unterbreiten.

      Schleuse, Tafeln etc. – wurden immer vom Verschönerungsverein über Spenden gerichtet, die Gemeinde hat nie etwas gegeben, nur immer versprochen. Der hat aber im Moment kein Zuhause, erst die Heimatstube genommen, dann das Museum und den Rest versucht der BM mit seinem Dachverband Vereine zu regeln.

      Fidusdenkmal – Sie wissen, den Kampf dafür begann ich im letztem Jahr. Sie haben ihren Teil dazu beigetragen, aber bei der Interessenlosigkeit der gesamten Gemeindevertretung und Fraktionen, wie soll es da weitergehen? Ohne Geld bewegt sich nichts und die 80.000 können die Senioren und der VVW nicht aufbringen. Das Geld stecken unsere Politiker in Planungsbüros, igittigitt, immer diese bösen Spitzen 🙂

      Der Begriff Senioren ist ja nicht geschützt, so denke ich, es hängt ein bißchen mit der Geburtsurkunde zusammen. Das hat aber keine Auswirkung auf das Oberstübchen, bei vielen tickt es noch ganz gut und die wollen noch etwas bewegen und deshalb gehen wir jetzt an den Start.

  2. A.-M. Schramm

    Liebe Redaktion,

    wieso muss in Deutschland eigentlich immer alles hochoffiziell
    aufgehängt werden.
    Wenn schon ein Seniorenbeirat, warum dann nicht auch einen
    Jugendbeirat, einen Elternbeirat, einen Wirtschafts- und Gewerbebeirat,
    einen Tourismusbeirat usw., usw. ?
    Wo ist die Gleichberechtigung für alle denkbaren Interessensgruppen?

    Reicht es nicht, einfach einen Verein zu gründen, in dem sich Interessierte zu einem bestimmten Thema zusammenfinden?
    Auch ein einfacher Interessierten-Stammtisch würde meist schon ausreichend sein!
    Die gewählten Vertreter der Gemeinde werden dann zu bestimmten Themen hinzugeladen und mit dem Auftrag versehen, entsprechend dazu erarbeitete Sachanträge in den bestehenden Ausschüssen und Gemeindevertretungen einzubringen, zu behandeln und auch wieder Bericht zu erstatten.

    Wichtig ist allerdings, die Bereitschaft zur konstruktiven Gemeinschaft!

    Dann kann eine Verwaltung schlank, effektiv und transparent sein, dann bewegt sich auch was, sonst wird eher alles zerredet!
    Vorlagen für anstehende Entscheidungen werden offen kommuniziert, wer dazu etwas zu sagen hat, ob Jung ob Alt, jeder kann dies mit qualifiziertem Vortrag bis zu einem allseits mitgeteilten Termin tun. Die Verwaltung wird danach ihren Vorschlag entsprechend den Beiträgen aus der Bürgerschaft anpassen und dann wird zügig weiter entschieden.

    Dazu braucht es keine neuen Beiräte egal welcher Couleur, es braucht allein die Bereitschaft zur Gemeinschaft und Transparenz!

    AMS

    1. Bernd

      Hallo Herr Schramm, diese Einrichtung wurde, wie es mir scheint, in Deutschland ein politischer Erfolg. Land auf, Land ab loben Politiker auf allen Ebenen die Mitwirkung der Senioren. Da muss doch etwas dran sein. Diese Senioren stellen ca. 1/5 der Bevölkerung, mit viel Lebenserfahrung, warum soll man auf deren Wissen verzichten. Wegen des Outputs ziehe ich die feste Struktur eines Gremiums dem losen Verband einer Ab und zu Kaffeerunde vor. Polit- und Wirtschaftsverbände halten es doch ebenso.

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