Der erste Hauptausschuss unter Leitung unserer neuen Bürgermeisterin, Margitta Decker. Bisher wurde er von Sebastian Meskes, der als Stellvertreter für den ehemaligen Bürgermeister fungierte, moderiert. Der Tagesordnungspunkt 7 wurde, da es dazu keinerlei neue Erkenntnis gab, gestrichen. Dann monierte Margitta Decker noch, dass Punkt 5 das Wort Beschlussfassung stand, es wurde durch Beschlussempfehlung ersetzt.
In einer kurzen Ansprache bedankte sich Margitta Decker bei den Wählern für das ihr entgegen gebrachte Vertrauen. Sie erklärte, dass die Verwaltung und sie selbst in aller Offenheit und Transparenz Dienstleistende für die Bürger sein werden. Sie persönlich wünscht sich einen friedvollen Umgang miteinander. (Anmerkung: Das mit der Transparenz wäre schön, bisher war es bei allen Bürgermeistern und Gemeindevertretern ein schnell verblassendes Versprechen).
Punkt 4. Information zu verschiedenen aktuellen Themen und Anfragen
Margitta Decker sprach als Erstes kurz die Flüchtlingsproblematik an und teilte mit, dass auf der Webseite der Gemeinde eine Pressemitteilung des Landkreises zu diesem Thema veröffentlicht werde. Dann erklärte sie, dass bei einem Treffen der Bürgermeister mit dem Landrat noch einmal betont wurde, dass es keine Pläne gibt, Turnhallen oder ähnliche Einrichtungen mit Flüchtlingen zu belegen. Auch sollen keine Container auf der Maiwiese aufgestellt werden. Mehr zu diesem Thema werde es in einer Sondersitzung der Gemeindevertreter am 29. Oktober um 19:00 Uhr geben.
Weiter berichtete sie, dass die Schwangerschaftsvertretung in der Kämmerei ausgeschrieben wurde und fünf Bewerber zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden. Ebenfalls wurde die neue Amtsleiterstelle für das Bau- und Planungsamt ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endet am 12. November. (Anmerkung: Wir könnten uns Beate Hoffmann vorstellen, macht doch schon lange auf diesem kommissarisch geleiteten Posten eine gute Figur).
Die Angebotsanfragen für die Machbarkeitsstudie Grundschule wurden an 12 Planungsbüros versandt. Ebenfalls wurde die erste Planungsphase für die Aufstellung von Containern auf dem Schulcampus in Auftrag gegeben.
Dann gab sie noch Hinweis auf Baumschnittarbeiten an der etwa 40 Meter hohen Silberpappel in der Werderstraße. Da der Stamm im Kronenbereich hohl sei, müsse die Pappel auf ca. acht Meter eingekürzt werden. Das sei nur mit schwerem Gerät zu bewerkstelligen.
Punkt 5. Diskussion und Beschlussempfehlung über den Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes „Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf“
Synke Altmann stellte nichts mehr vor, sondern erklärte, dass die Änderungswünsche aus der letzten Sitzung der Gemeindevertreter eingearbeitet wurden, und bat um einen Beschluss.
Margitta Decker verlas die Beschlussempfehlung: „Der Hauptausschuss der Gemeinde Woltersdorf beschließt in seiner Sitzung am 15.10.2015 den Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes „Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf“. Der Empfehlung wurde zugestimmt.
Punkt 6. Bericht der Werkleitung des Eigenbetriebes „Sport- und Freizeitanlagen“, Ausblick auf 2016
Synke Altmann, referierte anhand von Tabellen über die Ausblicke des Eigenbetriebes mit seinen Sportstätten für das Jahr 2016.
Zuerst gab es allerdings einen Rückblick auf das Jahr 2015. Sie erklärte, sehr lange und ausführlich die Auslastung der verschiedenen Sportstätten wie Stadion, Neue Halle und Turnhalle. Montags bis freitags, immer bis 17:00 Uhr, sind alle drei Sportstätten ausschließlich von den Schulen, u. a. auch von einer Grundschule aus Schöneiche belegt. Von 17:00 bis 22:00 Uhr kämen verschiedene Vereine und Gruppen zum Zuge. Die Wochenenden der drei Sportstätten sind durch Turniere und Veranstaltungen ausgelastet. Ihre Schlussfolgerung war, dass die Neue Halle zu gut 50 Prozent und die Turnhalle zu 80 Prozent ausgelastet sei.
(Anmerkung: bei dem Vortrag fiel auf, dass die Tabellen für die Schulen Doppelbelegungen darstellten. Sie belegten den Sportplatz und die Halle gleichzeitig, damit, falls z. B. das Wetter nicht mitspielt von dem Sportplatz in die Halle gewechselt werden könne. Dann hätte die Kalkulation aber einen erheblichen Rechenfehler. Von einer 80-Prozent-Auslastung kann bei einer dann leeren Halle oder Platz, nicht gesprochen werden).
Weiter berichtete Synke Altmann, dass die Schäden in diesem Jahr nicht so groß seien. Es musste eine Teilfläche am Sportplatz ausgetauscht werden. Alle Wartungsarbeiten bis auf die Heizungsanlage zur Neuen Halle wurden durchgeführt. Die Außenfläche vom Bistro wurde winterfest gemacht, das heißt alle Tische und Stühle sowie die Strandkörbe wurden eingelagert. Das Bistro soll in der Winterzeit umgestaltet werden. Die Minigolfanlage ist noch bis zum 31. Oktober geöffnet.
Dann teilte Synke Altmann noch mit, dass der Jahresabschlussbericht 2014 nicht rechtzeitig zur nächsten Sitzung der Gemeindevertretung fertig werde, da die Mitarbeiterin im Büro des Wirtschaftsprüfers Dirk Wilding erkrankt sei.
(Anmerkung: An sich machen Unternehmen, auch Eigenbetriebe, ihre Jahresabschlüsse, über die Buchhaltung selber. Der Abschluss wird dann nur noch vom Wirtschaftsprüfer gecheckt. Dann würde das auch keine 8000 Euro im Jahr kosten).
Nun stellte Synke Altmann die Aussichten von 2016 vor. Sie möchte 381 TE Ertrag erwirtschaften. Dem stehen Ausgaben, so ihre Kalkulation, von rund 304 TE gegenüber. Der dickste Brocken bei den Ausgaben sind die Personalkosten mit 185 TE.
Da der Spielplatz auf dem Freizeitgelände größerer Alterserscheinungen aufweist, wie einen defekten Kletterturm und eine leicht gefährliche Hangrutsche, möchte Synke Altmann neue Geräte anschaffen. Ihr schwebt eine Investition zwischen 31 bis 37 TE vor. Das wäre dann allerdings ein Kombigerät, für Klettern, Rutschen, Hangeln, einer Rutschstange und Schwingen. Sie wies dabei darauf hin, dass alles ausgeschrieben werden müsse.
Stefan Bley (CDU/SPD) wollte wissen, ob es dafür eine öffentliche Finanzierung oder Sponsoren gebe. Synke Altmann berichtete von einer IKEA-Stiftung. Allerdings stehe sie im Moment noch am Anfang der Überlegungen.
Karl-Heinz Ponsel (UW) fragte nach, ob die Erzieher von Schule und Kita in die Planung einbezogen wurden. Das wurde verneinte. Karl-Heinz Ponsel hätte gerne ein Stück Papier zu diesen Gedanken, sprich, einen Bericht. Diesen Wunsch fand nun Wilhelm Diener (FDP/Liste Bronsert) und im Aufsichtsrat der SUF (Sport und Freizeitanlagen) wohl nicht so toll. Er berichtete, dass im Beirat des Eigenbetriebes ausführlich darüber gesprochen wurde. (Anmerkung: meint er damit, dass reicht, wozu noch die Öffentlichkeit?)
Gerd Tauschek fragte nach dem Zeitfenster, wann die Geräte angeschafft werden sollen, da dass dann im Wirtschaftsplan 2016 eingearbeitet werden muss. Frau Altmann hätte die neuen Geräte gerne zum Saisonbeginn 2016.
Dann sprach sie noch eine weitere Investition an. Da die neue Halle auch für Veranstaltungen genutzt werden soll, müsse dafür ein Bodenbelag angeschafft werden. Alles andere, wie Stühle, Tische und Beschallung, können vom Nutzer selber angemietet werden.
(Anmerkung: Vermisst habe ich in der Investitionsplanung eine kleine Summe für die Reparatur der Bühne auf der Maiwiese. Dafür ist kein Cent übrig. Die Maiwiese ist eben seit Vogel und Diener und seit einiger Zeit auch Frau Altmann das ungeliebte Kind der Gemeinde. Nun ja, Wilhelm Diener ist ja im Aufsichtsrat der SUF und Diener und sein Anhang wollten bisher kein Sommerfest auf der Maiwiese. Dafür sitzt der Mann haargenau an der richtigen Schaltstelle im SUF).
Punkt 7. Diskussion der Geschäftsordnung der GV der Gemeinde Woltersdorf
Dieser Punkt wurde gestrichen.
Punkt 8: Koordinierung der Ausschussarbeit
Da der neue Sitzungsplan für 2016 verteilt war, bat Margitta Decker darum, ihn in den Fraktionen und in der nächsten Sitzung der Gemeindevertreter zu besprechen. Dann trug Margitta Decker die angedachte Verteilung an die Fachausschüsse vor. Im Sozialausschuss sollte das Thema Auswertung Sommerfest 2015 und Ausschreibung für 2016 besprochen werden.
Wilhelm Diener war etwas irritiert und wollte wissen, ob das Sommerfest so weiterlaufe oder doch ausgeschrieben werden solle. (Anmerkung: es wäre gut, wenn das Sommerfest ausgeschrieben würde, diese Dauerpräsenz des Dreiergestirns des Erkneraner-Wolterdorfer-Karnevalvereins bestehend aus Präsidenten Albert und seinen beiden Senatoren, Diener und Gehrmann scheint dem Sommerfest und der Maiwiese nicht so recht bekommen zu sein. Vielleicht gesundet die Maiwiese bei einer Ausschreibung).
Margitta Decker erklärte, dass sie einen Termin mit den Veranstaltern machen wird. Dazu möchte sie erst einmal die Auswertung abwarten und sehen, was der Ausschuss empfiehlt.
(Anmerkung: Eine Stunde und 20 Minuten dauerte die Sitzung. Klasse!)
Die Pappel hat extrem weiches Holz, dass sehr schnell fault, wenn das Stammholz nach dem Schnitt offen liegt. Außerdem besitzt die Pappel aggressive Wurzeln, die einen Neubau der Werderstrasse behindern.
Runter mit dem ganzen Baum und etwas Neues pflanzen- aber nichts Starkwüchsiges.