Am Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, auch Fidus-Denkmal genannt, beginnt die Rettung des Denkmals.
Restaurator Oliver Guhr hat mit einem Sandstrahler begonnen. Das Ergebnis lässt ahnen, wie hell die Reliefs ursprünglich einmal waren.
Um eine erfolgreiche Konservierung zu erreichen, muss erst aus dem unteren Teilen der Reliefs die Feuchtigkeitssalze gezogen werden. Das wird mit Entsalzungskompressen gemacht. Die Prozedur wird etwa 14 Tage dauern. Anschließend wird eine Feuchtigkeitssperre am Fuße der Reliefs eingearbeitet. Erst danach kann mit der Konservierung der beiden Außenreliefs begonnen werden.
Unter dem Fidusrelief werden die Buchstaben ergänzt, dazu nimmt Oliver Guhr die Form der fehlenden Buchstaben ab und erstellt neu Buchstaben in seiner Werkstatt.
Etwas problematischer wird es bei dem Fidus-Relief, da es keinerlei Möglichkeiten gibt ein Gerüst aufzubauen. Oliver Guhl will sich mit Böcken und Bohlen behelfen, damit er mit der Nase sozusagen direkt am Objekt ist.
Die ganze Sanierung wird sich, mit größeren Abständen dazwischen, über einen längeren Zeitraum hinziehen. Oliver Guhr hofft, dass ihm dabei nicht das kommende Glasdach für das Denkmal in die Quere kommt, dann würden sich die Arbeiten für ihn schwieriger gestalten.