(Für die, die den Artikel schon gelesen haben, es hat sich noch ein Nachtrag ergeben)
Daniel Kämpfe will Bürgermeister werden, sagt er jedenfalls. Um mit dem Wahlvolk in Kontakt zu kommen und seine Thesen zu verbreiten, hat er einen Blog. Der wird bei Google so definiert:
Woltersdorf
Daniel Kämpfe – Bürgermeisterkandidat … Eine demokratische Wahl braucht mehrere Kandidaten! Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Daniel Kämpfe …Den Blog habe ich mir mal angesehen und einige nette Zeilen dazu geschrieben, antworten tut er nicht, wie von Woltersdorfer Politikern gewohnt.Mein Kommentar an Daniel Kämpfe:
Hallo Daniel,
ich habe mich auf deinem Blog ein wenig umgesehen und möchte dir zu dem ansprechenden Design gratulieren.
Gruß
Bernd am 17.01.2010
Heute entdecke ich noch einen Kommentar auf seinem Blog:
2. wunderbar,das mal versucht wird die alte garde aus dem amt zu jagen/mit dem. mitteln.es wird zeit das der eh.fdj sekretär als bürgermeister abgewählt wird.er ist nach meinen pers. erfahrungen bürgerunfreundlich.und nicht nur er ,sondern auch seine sog.freunde im amt.ich wünsche viel glück für sie das sie die wahl gewinnen.es wäre eine gute sache für woltersdorf/meine eh. heimat.
beste grüsse max
max am 21.01.2010
Da der Daniel Kämpfe es mit dem antworten nicht so hat, wollte ich dem Max einige nette Worte zukommen lassen, also habe ich getippt:
Hallo Max,
ich bin nicht der Betreiber dieses Blogs, sondern der Kommentator über den Kommentar von Ihrem. Der Herr Kämpfe hat es nicht so eilig mit antworten, da ist er wie die alte Garde und der FDJ-Sekretär. Na ja, vielleicht gibt ’s da familiäre Bande. Frage: Darf ich Ihren Kommentar auf meiner Webseite verwenden?
Mit freundlichem Gruß
Bernd
Ein Klick auf den Button – Absenden und ich bekam Kulleraugen, tauchte da doch eine ganz und gar ungewöhnliche Meldung auf, hier ist sie:
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Also habe ichs einige Male versucht und nichts ging, immer wieder die gleiche Meldung. Hat der Daniel Kämpfe mich gesperrt?, dachte ich und ließ es auf einen Versuch ankommen und habe anonym geschrieben als:
Name: test
Email: test at test.de
Textfeld: test
Der Kommentar wurde von Daniel Kämpfes Blog angenommen, zwar unter Vorbehalt. Erst mal lesen, was da geschrieben wird, nicht das etwas veröffentlicht wird, was einem nicht in den Kram passt. Mich hat er gesperrt, schon die netten Worte s.o. waren ihm wohl zu gefährlich.
Warum sperrt ein Kandidat kritische Bürger von seinem Blog aus? Er scheint mir trotz seines sehr kurzen Lebens in Woltersdorf, nahtlos an die Tradition der letzten 20 Jahre Rathausallüren anzuschließen.
Lesermeinung:
Hallo Bernd,
auf dem Blog des Kandidaten hat eben ein Manfred (ich) einen Kommentar abgegeben. Und der wurde sofort akzeptiert.
Ich schließe mich den Wünschen meines Vorredners an. Frischen Wind braucht das Land!
Beste Grüße – Manfred
Manfred am 21.01.2010
Du scheinst also gesperrt zu sein. Na, das ist ja ein toller Bürgermeisterkandidat … und sein Blog ist auch scheiße! Und zu sagen hat der Typ auch nix ….
Dafür, dass der Typ Webdesigner ist, finde ich sein Blog extrem phantasielos und fade. Und als Kandidat hat er auch nichts zu sagen. Warum soll irgend jemand ihn wählen … darüber verliert er kein Wort, außer dass er sagt, ein Kandidat sei zu wenig. Tolles Argument!
Viele Grüße von (mir persönlich bekannt)
Nachtrag; 23.Januar 2010: Gefunden auf Herrn Daniel Kämpfes Seite:
Zitat Kämpfe: „Technisch sei noch angemerkt: Momentan wird jeder Kommentar von mir per Hand freigeschaltet. Da ich für die Kommentare in diesem Blog rechtlich verantwortlich bin, halte ich das für eine praktikable Methode. Zensieren möchte ich niemanden“
Pfui Spinne, wer würde denn an Zensur denken, nein so etwas nenne ich eher: durch gutgemeinte Meinungslenkung ein positives Umfeld schaffen. Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen. Wer meint, dass ich daneben tippe, der mag mich berichtigen.
Zitat Kämpfe: „Ich bin ein Neu-Woltersdorfer und beschäftige mich gerade intensiv mit der Geschichte der Gemeinde, in der die Familie meiner Freundin seit fünf Generationen lebt. Sicherlich werde ich nicht jede jemals geführte Diskussion in Woltersdorf kennen. Aber ich denke, dass Distanz zur gegenwärtigen Gemeindepolitik und ein Blick von außen eher förderlich als hinderlich sind.“
Da kommen aber Fragen auf: Wie viele Wochen ist denn der Kandidat schon Neubürger?
Welche Familie meint er denn da, warum so geheimnisvoll? Warum erzählt er uns das, wer will Bürgermeister werden, der Neubürger oder die 150 Jahre ansässige Familie?
Distanz zur gegenwärtigen Gemeindepolitik ist für ihn als Kandidat für die Bürgermeisterwahl eher förderlich? Na, dann könnte ich ja auch gut Bürgermeister von Peking werden, zu den Problemen der fernöstlichen Stadt habe ich auch die nötige Distanz.
Hmm, eher ungewöhnlich, dass ein junger Mann, der sein Geld offensichtlich mit Neuen Medien verdient, nicht auf Kommentare in seinem eigenen Blog antwortet. Er sollte sich mal ein Beispiel an uns nehmen, hehe.
Vielleicht sollte ich mich auch als Bürgermeister bewerben? Aber man sollte auch nicht vergessen, dass er gelernter Politikwissenschaftler ist – er muss also wissen, wie’s geht mit der (Lokal)Politik 😀
Na ja, gelernter Politikwissenschaftler – rechne mal, Schule bis zum Abitur und dann Studium, Politik und Volkswirtschaft, wie alt bist du dann und wieviel Berufserfahrung hast du dann? Ich schätze, das tendiert gegen Null und sich dann Wissenschaftler zu nennen, na ja, jeder wie er es mag. Zusätzlich hat das Genie, in der kurzen Zeit seines Lebens, auch noch den Beruf eines Webdesigners erlernt, ich bin tief beeindruckt. Obendrein traut er sich zu Bürgermeister eines über 7000 Seelen Ortes zu werden, obwohl er die fast Stadt, als Neubürger, höchstens im Zeitraffer kennengelernt haben kann. Interessanter Knabe!
Ich muss diesem „Manfred“ Recht geben. Auf seinem Blog sagt der Bürgermeisterkandidat sehr wenig und vor allem nichts Relevantes. Außer, dass er meint, ein Kandidat sei zu wenig …. na, das ist ja ein tolles Argument. Wenn der gewählt wird, geht’s bestimmt rasant aufwärts mit Woltersdorf. Ich hoffe, lieber Bernd, du hörst mein Grinsen….
Lieber Gruß von Renate
P. S.: Dass er dich sperrt, das finde ich ja …. nö, ich sag das jetzt lieber nicht ….