Punkt 8: Vorstellung der Diskussion und Bestätigung der Vorplanung des Neubaus des Geh- und Radweges Schleusenstr (Ostseite). Hinter dem Tagesordnungspunkt verbirgt sich, so vermute ich, einzig das heiße Verlangen unseres Bürgermeisters nach einem, seiner Würde, angemessenen Radweg Richtung Friedensstraße, weshalb ich das Teil, nur so für mich, auf den Namen „Magistrale Rainer Vogel“ taufte. In Anbetracht des deutlich schlechteren Radweges auf der Westseite der Schleusenstraße und der noch einmal deutlich mieseren Radwege in der Werderstraße, fällt es mir sehr schwer hier im Bau dieses Geh- und Radwegs ein dringendes Vorhaben für die Allgemeinheit zu sehen. Eine Dame (Walig?) eines Projektbüros Meier und Kaufmann trug wie erwartet vor: das Projekt befindet sich in keinem guten Zustand, Platten heben sich, zersetzen sich und das Büro hat sich Gedanken gemacht. Der Geh- und Radweg soll zwei Meter breit werden und ist 730 Meter lang, er endet an der Schleusenstraße 39. Als Baumaterial soll Verbundsteinpflaster aus Betonsteinen verwendet werden. In dem Bereich befinden sich ungefähr 86 Bäume, die geschützt werden müssen. Dafür sieht eine Variante die Verwendung von Wassergebundenen Decken um die Bäume vor.
Eine weitere Variante sieht die Verwendung von Wurzelbrücken vor.
Außerdem soll die Beleuchtung erneuert werden. Geh- und Radweg und auch die Beleuchtung kann auf die Westseite der Schleusenstr ausgedehnt werden. Zu den Kosten wurde eine Tabelle an die Wand gebeamt, eine schlecht aus der Ferne zu erkennende Tabelle. Zu kleine Schrift, schwarz auf braunem Hintergrund, ich musste mir die Zahlen vorlesen lassen, da sollte noch geübt werden. So eben nur in Kürze die Endwerte: 155 TE Variante eins und 207 TE Variante zwei.
Frau Hochmuth (Die Linke) sagte dann: Bei der Feier im Krankenhaus habe man ihr in den Ohren gelegen, wie dringend nötig doch die Erneuerung des Gehweges vor dem Krankenhaus sei. Wie sehr sie (das Krankenhaus) ihn brauchen, wenn die alten Leute mit ihren Rollatoren auf die Straße fahren.
Stop! Nicht weiter, hier lieferte Frau Hochmuth unbewusst das Stichwort. Wie kann es die Gemeinde, wie kann es das Krankenhaus verantworten, dass alte Leute, die sich mühsam mit ihren zerbrechlichen Knochen, auf Rollatoren gestützt übers zerbröckelnde Pflaster quälen, sich der Gefahren eines Zusammenstoßes mit Radfahrern aussetzen müssen. Radfahrer sind schnell, ein Zusammenprall erfolgt mit gewaltiger Wucht, was wird da von dem Alten und seinem Rollator übrig bleiben? Wollt ihr, liebe Gemeindevertreter irgendwann die Mitschuld an solcher Tragödie tragen?
Wenn denn der Weg für unsere Alten erneuert werden muss, dann bitte seniorenfreundlich, nur als Gehweg. Die Sicherheit der Greise muss Vorrang vor den Bedürfnissen der Radfahrer haben. Solch Konzept würde auch zum Förderantrag passen, denn der fordert Fördergelder einzig und allein für einen Gehweg. Die Radfahrer, wie ich sie kenne, voran der Bürgermeister, können ganz bequem die Westseite der Schleusenstraße als Radweg benutzen. Dann werden unsere Alten mit ihren Rollatoren nicht gefährdet.
Es gibt bald noch einen 3 Teil