Bald gibt es den Schreiadler nicht mehr

Ob Sommer oder Winter, in meinem Umfeld zwitschern jedes Jahr weniger Schwalben, Stare, Grünfinken, Rotkehlchen, Mauersegler, um nur einige zu nennen. Meine Nachbarn, ich, wir füttern über den Winter die, die bleiben. Es hilft alles nichts, sie werden weniger, rasant weniger. Ob wir unseren Enkelkindern eines Tages die gefiederten Freunde in Bilderbüchern zeigen müssen?

Es gibt viele Gründe weshalb sie nicht mehr kommen. Die meisten hat wohl der Mensch zu verantworten, Umweltgifte, Infrastrukturmassnahmen, Strommühlen, Landwirtschaft, es wird eine lange Liste werden, will man alles aufzählen was unsere Vögel tötet. In die Liste müssen auch ihre Mörder eingetragen werden. Wilderer ausgerüstet mit Flinten, Netzen, Leimruten und dem Segen ihrer jeweiligen Administration.

In Malta werden Schreiadler abgeknallt, in Frankreich und Italien Kiebitze geschossen, in den arabischen und afrikanischen Staaten massenhaft Schwalben gefangen. Für Adler sind die südliche Türkei, der Libanon und Syrien auf ihrem Flug in die südafrikanischen Winterquartiere lebensgefährlich. Die Regierungen dieser Länder schauen weg, faseln von Tradition und anderem Schwachsinn, wenn die Idioten ihrer Völker jedes Jahr von neuem Massenmord an den Zugvögeln begehen.

Dieses Jahr sind vier der acht mit Sendern ausgestatteten brandenburgischen Schreiadler wahrscheinlich von Wilderern abgeschossen worden. Das ist ein katastrophaler Verlust, 50% der seltenen Tiere einfach abgeknallt, dabei wird die Zeit für das Überleben der seltenen Greifvögel immer knapper. Der Schreiadler, ihn werden unsere Enkel bald nur noch als buntes Bild kennenlernen.

Den Regierungen der Vogelmordländer ist es seit eh und je völlig schnuppe, ob ihre Landeskinder Vögel killen oder nicht, ob einige Arten aussterben oder nicht. Keinesfalls Schnuppe ist es ihnen, wenn zur Urlaubszeit unsere Devisen ausbleiben. So kann ich nur bitten, reist doch einmal woanders hin! Urlaubt in einem Land, wo keine Adler, Stare und Schwalben sinnlos ermordet werden.

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Ein Gedanke zu „Bald gibt es den Schreiadler nicht mehr

  1. Dipl.-Ing. E. Theobald

    —und das alles ohne Sinn:

    WIND und PV sind für unsere Volkswirtschaft und unsere Natur ein Desaster! Aus Generationen-Fainess sollten wir uns zu Nachhaltigkeit verpflichten und die Fossielreserven schonen. Denn diese sind für viele Industrien auch in den kommenden Jahrhunderten unersetzliche Rohstoffe.

    Aber Politik und Medien -und schon gar nicht der Souverän, der Bürger- haben das eigentliche Kardinalthema bei der Ressourcenschonung und Energieumstellung bisher richtig begriffen:

    Die Unterscheidung in nachhaltige Eneuerbare Energie (NEE) und parasitäre Erneuerbare Energie (PEE).

    Nachhaltige Erneuerbare Energien –NEE- sind z.B. nachfrageführbare Geothermie-und Biomasse-Kraftwerke.. Diese können alleine, ohne jegliche Zusatzmaßnahmen, ein Gebiet mit Strom versorgen oder bedarfsgerecht ins Hochspannungsnetz einspeisen.Wir setzen für eine grobe Erstbeurteilung die Kosten der NEE zu 100%.

    Völlig anders sieht der Netzbetrieb mit den fluktuierenden „Netz-Störenfrieden“ WIND und PV aus, weil diese immer Sklaven- oder Speicherkraftwerke für eine stabile Strom-Versorgung brauchen. Somit liegen die Gesamtkosten für die Stromproduktion und die erzwungenen Zusatzkosten für Netzreglungsmaßnahmen und die nach der DENA-Studie erforderlichen neuen Höchstspannungsleitungen (ENLAG 16.8.09) bei mehr als 200%:

    Darum sprechen wir von „Parasitären Erneuerbaren Energien –PEE. Diese bringen wegen des Doppelinvestments keinen Beitrag zu Klimaschutz und CO2-Verbesserung und ruinieren über den doppelten Preis langfristig unsere Volkswirtschaft.

    Darum sind Wind und PV keine Zukunftstechnologien, keine Job- und schon gar keine Exportmaschinen! Wir müssen unsere Investitionen auf die Forschung und Entwicklung der wirklich nachhaltigen NEE konzentrieren. Nur dort winkt uns als Exportnation der Langfristerfolg!

    Darum brauchen wir -genau wie bei ATOM- jetzt auch bei WIND und PV einen sofortigen PNN-Ausbaustopp, sonst verschwenden wir unsere volkswirtschaftlichen Ressourcen und sogar die der Folgegenerationen. Wir geraten auf dem jetzt eingeschlagenen Weg volkswirtschaftlich ins Abseits und riskieren wegen Einkommenszusammenbrüchen drastische Generationenkonflikte.

    Dazu kommt unverantwortlicher Natur-Raubbau, der auf Generationen wirksam bleibt. (einfach googeln: Darmstädter Manifest zur Windkraftnutzung in Deutschland)

    Übrigens: Kooruption spiel bei WIND eine so wichtige Rolle, daß es dazu eine eigene Webseite gibt: Link erloschen
    Die technischen Zusammenhänge sind komplex. Aber wer mit gesundem Menschenverstand und gutem Willen ausgestattet ist, kann sich rasch eine fundierte eigene Meinung bilden.

    Politik, Medien und letztlich jeder Bürger ist das unserer Jugend und zukünftigen Generationen schuldig –
    packen wirs an!

    Ernst Theobald, Dipl.- Ing.
    sekuria@t-online.de
    Tel. 06167 912162

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