Vergewaltigung, ein Problem für die Justiz

Jörg Kachelmann wurde vor Gericht geschleppt, er soll seine Freundin vergewaltigt haben. Jetzt wurde er freigesprochen, sein Ansehen ist hin, das justiziable Trauerspiel kostet ihm ein Vermögen und ob er seine Firma retten kann, steht noch in den Sternen.

Dominique Strauss-Kahn wurde in New York angeklagt, er solle ein ehrbares Zimmermädchen vergewaltigt haben. Der dortige Staatsanwalt nutzte die Gelegenheit, stylte die Story zu einer eindrucksvollen Show. Jetzt rudert der Staatsanwalt gewaltig zurück, seine Eigenwebung ging voll in die Hose, dass ehrbare Opfer nahm es nicht so genau mit der Wahrheit. Der Täter, jetzt Opfer hat sein Ansehen und seinen Job verloren, ob er für die französische Präsidentschaft kandidieren würde, blieb noch offen. Flugs tauchte ein neues Vergewaltigungsopfer auf. Es ist zwar schon fast ein Jahrzehnt her, aber nun muss es an die Öffentlichkeit. Mal sehen wie viele Opfer noch auftauchen bis Strauss-Kahn endlich den Gedanken an eine Kandidatur aufgibt.

In Kassel wurde 2002 ein Biologielehrer verurteilt, er war beschuldigt eine Kollegin vergewaltigt zu haben. Jetzt musste das Gericht ihn freisprechen, es ist davon auszugehen, dass die Kollegin nur seinen Job wollte.

Die Justiz will Frauen vor Vergewaltigung bewahren, nur wer bewahrt Männer vor Frauen die den Vorwurf der Vergewaltigung als Waffe einsetzen.