Vereinsförderung auf höchstem Niveau

Es gibt in aller Welt arme Menschen, die kaum jemals mit vollem Magen schlafen gehen und denen man doch per Gesetz von dem Nichts, welches ihnen gehört, noch etwas abgeknapst, dass, was man Steuern nennt. Sie murren nicht, schnallen eben den Gürtel noch ein Loch enger, werden noch dünner, noch ärmer.
Daneben leben andere Menschen, eine kleine Kaste, viel kleiner als der Haufen der Armen, die Klasse nennt sich Oberschicht, Mittelstand, Elite. Andere nennen sie spöttisch Crème de la Crème, High Snobiety oder schlicht Schickeria. Diese zahlen, wie die Armen, ihre Steuern, mit dem Unterschied, ihnen hilft ein Steuerberater die Steuerlast zu minimieren. Einen Steuerberater, den sich die Armen nicht leisten können. Diese Hautevolee hält überall Augen und Ohren auf nach Dingen, die es umsonst gibt, wie beispielsweise Fördergelder. Um die auch sicher zu bekommen, sind sie bestens in Politik, Vereinen und Wirtschaft vernetzt. Auch hier ziehen die Armen, wie meistens im realen Leben, die A..karte.

Fördergelder gibt der Bund, das Land, die Gemeinde. Nach dem Gießkannenprinzip wird das zu verteilende Geld, auch das der Armen, die kaum je ein Stück Fleisch auf ihren Teller sehen, an diejenigen verteilt, die wissen, wo es etwas umsonst gibt. Sie wissen wie Anträge gestellt werden, haben Helfe, die in der Politik wissen, wo es lang geht, die Freunde haben, die für sie abstimmen. Fördergelder, helfende Antragsteller, für sie abstimmende Abgeordnete, das fällt für die Armen auch hier weg, sie ziehen auch hier, wie meistens im Leben, die A..karte.

Im folgendem Teil möchte ich mich ein wenig mit der Vereinsförderung in unserem Ort beschäftigen. Bedauerlicherweise unterscheidet sich Woltersdorf und seine Abgeordneten nicht im Geringsten vom Rest der Welt. Auch hier trifft die Gießkanne der Fördergelder immer diejenigen, die es nicht unbedingt nötig haben.