Unser Rathaus und die Mühsal mit der Post

Was ist der Unterschied zwischen einem Beamten und Holz? Eine Antwort erübrigt sich, jeder kennt den blöden Spruch. Dennoch hier in Woltersdorf könnte er sein Zuhause gefunden haben. Auf die „Eliten“ unseres Rathauses trifft er, so meine ich, zu. Zumindest, wenn es sich um die Bearbeitung von Post handelt.

Der Verschönerungsverein wartete im letzten Jahr, ein halbes Jahr auf die Beantwortung eines Briefes, abgegeben im Vorzimmer des Bürgermeisters. Eine Nachfrage in der Gemeindevertretung brachte es zutage – noch nicht bearbeitet.

Die Christliche Kita wartete im letzten Jahr sage und schreibe acht Monate auf die Bearbeitung ihres Schreibens, erst eine Nachfrage brachte eine der beiden „Eliten“ auf Trab. Langsames Traben würde ich’s nennen, es dauerte dann immer noch einen Monat bis zur Antwort. Ein weiteres Schriftstück der Kita gammelte in unserem Rathaus ganze fünf Monate in irgendeiner „Eliten“ Schublade, es geht um den Defizitausgleich der Kita. Ein seit Wochen eingereichtes Schreiben der Kita, mit der Bitte um genaue Angaben welche Unterlagen eingereicht werden müssen, kennt Hannes Langen nicht, es ist wohl auf dem Langen Weg vom Briefkasten zum Schreibtisch zu Staub zerfallen.

Das erinnert mich an unseren Bürgermeister, der als mal wieder nichts zu finden war, aus dem Nähkästchen plauderte: „Die erste Antragstellung ist nicht da. Wir haben keinen Bauordner.“ Damalige Anmerkung von mir: Ist nicht unser BM letztens durchs Rathaus geritten und hat aus allen Kammern die Unterlagen für den Bau zusammengesucht, ich empfehle die Prozedur zu wiederholen (Quelle: Finanzausschuss September 2011.

Braucht der Bürgermeister für seine postalischen Rekorde das angestrebte GOLDENE BUCH? Die beiden „Eliten“ haben sich mit Sicherheit den allerersten Eintrag verdient.

Ein Gedanke zu „Unser Rathaus und die Mühsal mit der Post

  1. Via17

    Bitte zum Katalog der Beantwortung noch hinzufügen: “ Da war ich krank“ , „Das weiß ich nicht, in dieser Zeit hatte ich Urlaub“. Sozialausschuss März 2013. Und nicht zu die Abrechnung des Sommerfestes 2012, da waren doch noch die Auskünfte über den Verbleib der Spenden 1011 🙂 ?
    Ich habe den Eindruck, hier wird jeden Tag eine andere „Sau durchs Dorf getrieben“ um in den Ausschüssen wichtige Entscheidungen und Diskusionen zu verzögern oder zu verschleiern. Dafür muss man endlose Präsentaionen mit Brille, besser Lupe, ansehen, in denen Zahlenakrobatik schonmal auf die Eskalation hinarbeiten. Der Hammer kommt dann per ( so beliebter)Tischvorlage wenn alle schon dusselig gequatscht wurden.

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