Unser Polizeirevier am Rathaus

Gegenüber dem Rathaus, in der Passage der Geschäfte ist eine schmale Tür zu finden. Eine blaue Tafel informiert, hier residiert die Revierpolizei. An der Glasscheibe der Tür pappt ein kleiner Zettel: Sprechstunde Dienstag 15:00 bis 18:00 Uhr. Noch vor kurzem konnte man zweimal die Woche in der Revierwache vorsprechen. Warum haben sie ihre Präsenz für die Öffentlichkeit halbiert, zu wenig Kundschaft, fragte ich mich. Der Eingang ist meist verwaist, nur selten begehrt ein Besucher Einlass. Da wird eine Monatsmiete hingelegt, nur dafür, dass dort zwei Polizisten einmal die Woche für zwei Stunden die Wände anstarren. Wäre es da, im Zuge der Polizeireform, nicht besser die Wache zu schließen und die beiden Polizisten der Erkneraner Wache zuzuschlagen?

Am Samstag, bei der Big Fete am Rathaus, sah ich unsere Polizei und konnte es nicht lassen einen Beamten anzusprechen, da ich doch erfahren wollte, wie groß ist die Wache. Mit dem Wissen wäre es ein leichtes, die monatlichen Kosten für die Miete auszurechnen.

Polizeioberkommissar Torsten Prautsch, verblüffte mich: Wollen Sie’s sich mal ansehen, sagte er. Wir, Angelika und ich, wollten und so stiegen wir hinter Torsten Prautsch die schmale Treppe hinauf. Klein, sehr klein stellten wir fest und erfuhren dann, nichts mit zwei Stunden pro Woche. Unsere zwei Revierpolizisten sind dort die ganze Woche vertreten, nur der Publikumsverkehr ist auf die kurze Zeit beschränkt. Sie ist ausreichend für Woltersdorfer, die aus welchen Gründen immer, es nicht nach Erkner schaffen. Ansonsten sind die Beiden mit der üblichen Polizeiarbeit beschäftigt.

Dann wollen wir mal hoffen, dass unser kleines Mini-Revier nicht irgendwelchen Reformen zum Opfer fällt und unseren Mitbürgern weiterhin eine Polizeipräsenz im Ort erhalten bleibt.