- Jörg Vogelsänger
- Holger Dymke u. Christian Stauch
- Holger Dymke u. Frau Doll
- Andre Böttner
- Lothar Eysser
- Holger Dymke
- Frank Steffen
- Familie Doll
- Jörg Vogelsänger u. Gisela Schuldt
- Dirk Doll
Zum ersten Sommerfest hat die SPD im Wahlkreis 31 – Erkner, Woltersdorf, Schöneiche, Neuenhagen und Hoppegarten eingeladen. Anlass war, dass nach 15 Jahren, mit Jörg Vogelsänger, wieder ein direkt gewählter Landtagsabgeordneter gestellt werden konnte.
Um 17:00 Uhr begrüßte Jörg Vogelsänger die zahlreich erschienenen Gäste aus seinem Wahlkreis. Frank Steffen Bürgermeister von Beeskow und Vorsitzender der SPD Oder Spree und Holger Dymke, Vorsitzender der SPD-Woltersdorf begrüßten die Gäste von den anderen anwesenden Parteien wie CDU, WBF und Unser Woltersdorf. Andre Böttner von der SPD Neuenhagen und Lothar Eysser, Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung und der Fraktionsvorsitzende der SPD, beide aus Erkner, freuten sich am Sommerfest teilnehmen zu können. Gisela Schuldt erzählte launig aus der Historie des Ortes und lud zu einem Rundgang durch das Heimatmuseum ein.
Heute beim Sommerfest sollten wir erfahren, wenn die SPD als Bürgermeisterkandidaten für Woltersdorf vorschlagen würde. Gespannt blickten wir auf die Uhr, um 19:00 Uhr war es soweit, unser Jörg Vogelsänger und Holger Dymke kündigten einen „Dollen“ Kerl an, nämlich Dirk Doll.
Dirk Doll bedankte sich für den Beifall und begrüßte die Gäste. Dann setzte er zu einer etwas längeren, dennoch spannenden Rede an:
„Hier stehe ich jetzt als Kandidat der SPD für die Wahl zum Bürgermeister von Woltersdorf. Das konnte ich mir vor 15 Jahren, als wir nach Woltersdorf gezogen sind, auch nicht vorstellen. Als Erstes bedanke ich mich bei den Parteifreunden für das Vertrauen und die Unterstützung, verlasst Euch darauf, ich werde im Wahlkampf weiter Eure Hilfe brauchen.“
Dann stellte sich vor:
„Ich bin 55 Jahre alt, glücklich verheiratet und habe zwei Kinder und seit Kurzem zwei Hunde, die mich in Bewegung halten. Wir wohnen seit 2000 im Lerchenfeld, Am Sportplatz, seit 1996 arbeite ich im Bundesministerium des Innern und bereite dort als Verwaltungswirt Gesetzesvorlagen vor. Spezielle Woltersdorfer Erfahrung in der Kommunalpolitik sammelte ich über mehrere Jahre als sachkundiger Bürger im Finanzausschuss und eine Zeitlang als Gemeindevertreter. Kommunalverwaltung habe ich von der Pike in der Verwaltung einer größeren Stadt gelernt.
Ehrenamtlich bin ich noch beim THW – Bergungsdienste, Hochwasser usw. – und bei der Freiwilligen Feuerwehr von Woltersdorf tätig.“
Dirk Doll kam zu seinen Vorstellungen über das Amt:
„Warum bewerbe ich mich als Bürgermeister für Woltersdorf. Woltersdorf ist eine schöne Gemeinde, in der es sich gut leben lässt. Wir wurden hier freundlich aufgenommen, ins Vereinsleben und die Freiwilligen Feuerwehr integriert und haben dabei eine neue Heimat gefunden.
Leider hat sich das kommunalpolitische Klima negativ verändert. Es wird viel gestritten und gegeneinandergearbeitet. Das will ich ändern! Ich möchte, dass die Gremien untereinander und mit der Verwaltung wieder auf sachlicher Ebene zusammenarbeiten. Das ist dringend notwendig, wenn Woltersdorf weiter vorankommen soll.
Es gibt viel zu tun, schwere und zum Teil umstrittene Entscheidungen stehen an. Kita-Erweiterung, Schulneubau und Schleusenstraße, um nur einige Beispiele zu nennen. Es sind konstruktive Diskussionen notwendig, die zu den richtigen Entscheidungen führen – und nicht Gezanke oder Verweigerung.
Dies gilt auch für die Fragen der Sicherheit. Gerade die Hauseinbrüche, meistens in Einfamilienhäuser, haben in letzter Zeit zugenommen. Hier wird zu prüfen sein, inwieweit auch Stellen außerhalb der Sicherheitsbehörden sinnvoll und sachgerecht in die Problemlösung eingebunden werden können.
Er sieht den Bürgermeister als Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung. Er leitet die Verwaltung und ist verantwortlich für die Beschlussvorlagen und die Umsetzung der politischen Entscheidungen der Gemeindevertretung. Die anstehenden Arbeiten sowohl für Bürger als auch für die politischen Gremien müssen zeitnah und sachgerecht erledigt werden. Davon profitieren am Ende alle Bürger in Woltersdorf. Hierfür brauchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung einen Bürgermeister, dem sie vertrauen können. Einen Bürgermeister, der sie unterstützt, ihre vorhandenen Potenziale fördert und sie nicht behindert. Dafür stehe ich!!!
Sicher werde auch ich meine Einarbeitungszeit benötigen und Neues lernen müssen – aber: Ich habe Verwaltung von der Pike auf gelernt und war viele Jahre in einer großen Stadtverwaltung tätig. Diese Qualifikation werde ich nutzen, meiner neuen Heimat Woltersdorf etwas zurückzugeben.
Es kommen stürmische Zeiten auf Woltersdorf zu, ich möchte der Fels in Brandung sein – ich habe einiges Gewicht in die Waagschale zu werfen. (Gelächter)
Aber Spaß beiseite. Ich bitte alle Wählerinnen und Wähler um ihr Vertrauen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Für Woltersdorf einen Fachmann. Ich bin dazu bereit!“
Bei der anschließenden gemütlichen Plauderrunde erzählte uns Dirk Doll nach seinen Hobbys befragt, dass er neben seinen ehrenamtlichen Tätigkeiten beim Technischen Hilfswerk (THW) und der Freiwilligen Feuerwehr noch gerne Motorrad fährt. Auch würde er gerne, wenn die Altersgrenze für das Bürgermeisteramt erhöhte würde, noch ein zweites Mal kandidieren. Bei der Nachfrage, wieso er seine Posten im Ministerium aufgeben würde, erklärte er, dass er langfristig in Woltersdorf etwas bewegen möchte.
Bürgermeisterwahl, Konfuzius meint
Sammlung von Artikeln zur Wahl
Ein Verwaltungsprofi, genau so jemanden brauchen wir als Bürgermeister !!
Wer die Gehaltsstruktur am Innenministerium kennt, der weiss, dass Herr Doll als Bürgermeister finanziell nicht besser stehen wird als vorher. Er macht es also nicht um des Geldes Willen, sondern um der Sache willen.
Bei allen anderen bisher bekannten Kandidaten bin ich mir da nicht so sicher. Einige dürften erheblich mehr verdienen als zuvor.
Endlich mal ein Kandidat, der Verwaltungsarbeit nicht nur vom Hörensagen kennt, sondern es bereits durch seine Tätigkeit in der vermutlich Bonner Stadtverwaltung gelebt hat, wie Verwaltung funktioniert.
Durch seine Tätigkeit im Bundesinnenministerium hat er gelernt, wie man Gesetz auf den Weg bringt.
All das braucht Woltersdorf, denn der Bürgermeister heißt zwar Bürgermeister, im Grunde genommen ist er aber ’nur‘ der Hauptverwaltungsbeamte.
Dies hatte der bisherige Bürgermeister offenbar nie begriffen.
Meine Stimme hat er schon mal sicher.