Sozialausschuss – 2 Teil – Mai 2011

Zum Abschluss der Sitzung im Sozialausschuss kam der Chef der Freiwilligen Feuerwehr Woltersdorf, Ralph Utecht, zu Wort. Er stellte die Fortschreibung des Bedarfsplans für die Gefahrenabwehr ab April 2011 vor. Der Plan wurde erstmals 2006 erstellt. Die Gemeinden sind verpflichtet, solche Pläne auf der Grundlage einer Gefahren- und Risikoanalyse zu erstellen. In ihnen sollen, den örtlichen Verhältnissen entsprechend, Schutzziele, Personal- und Sachausstattung, sowie eine angemessene Versorgung mit Löschwasser bestimmt werden.

Einige Ausführungen aus seinem Vortrag:

Schutzziele (Erreichungsgrad): Die Grenze der Erträglichkeit für eine Person im Brandrauch liegt bei ca. 13 Minuten und die Reanimationsgrenze bei ca. 17 Min. Nach 18 bis 20 Minuten ist bei einer Rauchvergiftung nichts mehr zu retten. Vom Brandausbruch, über Meldung, Alarmierung, Ausrücken und Eintreffen der Wehr sind maximal 18 Minuten vorgesehen.

Unsere FFW hat 52 Kameraden, meist jungen Leuten, Durchschnitt 31,8 Jahre. Es sollten nach Plan zwar 72 Kameraden sein, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Unsere Feuerwehr sucht dringend handwerklich geschulte Personen zur Unterstützung der vorhandenen Kameraden. Also wer möchte, Ralph Utecht hat immer ein offenes Ohr.

Von der Feuerwehrjugend konnten in diesem Jahr 7 Kameraden übernommen werden, normalerweise sind es jährlich nur zwei. Die Jugendfeuerwehr umfasst 30 Kameraden und 15 junge Leute, stehen noch auf der Warteliste.

Fünf bestandene LKW Führerscheine für die FFW wurden durch die Gemeinde mit 1000 Euro je Schein gesponsert, so dass der Fahrschüler selber nur noch um die 800 Euro aufbringen musste.

Zusammenfassend kann eingeschätzt werden, dass die Feuerwehr Woltersdorf in der Lage ist, die ihr zugewiesenen Aufgaben im Brand und Katastrophenschutz zu erfüllen. Zusammen mit Erkner und Schöneiche wird auch bei größeren Ereignissen Hilfe in den vorgeschriebenen Zeiten erbracht. Dies ist einer gegenseitigen kostenfreien Nachbarschaftshilfe zu verdanken.

Monika Kilian bedankte sich für die Gemeinde bei Ralph Utecht und leitete zum letzten Punkt der Tagesordnung über. Mitten drin, fragte Alexandra Doernbrack (WBF), was ist mit dem Betreiberkonzept Alte Schule? Das Betreiberkonzept muss doch ausgeschrieben werden, es gibt vielleicht noch andere Interessenten. Frau Kilian und die Abgeordneten beschlossen die Ausschreibung des Benutzerkonzeptes Alte Schule an den Hauptausschuss abzugeben.