Solares im Bauausschuss – Mai 2011

Ihr Auftritt mag Omen sein, sie, die ein Geschäft machen wollte, kam zu spät, der Bauausschuss war schon mittendrin. Eine in Unternehmen verpönte Stilwidrigkeit, ob dieses auch für die Politik gilt, mal sehen. Dafür musste Gisela Berndt lange warten, bis sie ihren Vortrag, nun zum dritten Mal, vortragen konnte. So ungeduldig wie sie wartete, lauerte auch des Bürgermeisters Statist auf seinen üblichen Einsatz. Jelle Kuiper hat ihn diesmal gründlich verpatzt, er soufflierte dem BM viel zu früh. Mitten in Gifhorns Vortrag über seine Mehrzweckhalle trötete der Grüne seinen Wunsch nach einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gifhornschen Prachtgebäudes in den Raum. Da kann ich dem Bürgermeister und seinem Parteigenossen nur empfehlen: üben – üben und nochmals üben. Jelle Kuiper, da fällt’s mir wieder ein, der Grüne viel fliegende Flughafengegner ist mir noch einen nur ihm gewidmeten Beitrag wert.

Gisela Berndts Vortrag war so dürftig, wie der Erste. Dazu brauche ich nichts mehr sagen, steht hier schon alles ausführlich beschrieben. Mich wundert’s nur, dass unsere Abgeordneten versuchten sich mit der Technik solcher Anlagen auseinanderzusetzen, Frau Kilian hat sie begriffen, viele Andere hinterließen eher den gegenteiligen Eindruck. Anstatt sich mit den für die Gemeinde relevanten Dingen, Dach, Statik, Vertragsgestaltung, Versicherungen, welche zusätzlichen Räume sind für die Geräte nötig, Sicherheiten, zu beschäftigen, nicht viel wollten sie von den für sie wichtigen Dingen wissen, rühmliche Ausnahme Jens Mehlitz vom WBF.

Was passiert, falls die Investoren pleitegehen, so mitten drin, oder zum Ende hin? Einem nackten Mann in die Tasche greifen, ist nicht möglich. Der Vertragspartner des Pleitisten kann sich dann alle noch so raffiniert gestalteten Verträge irgendwo hinstecken. Welche Sicherheiten bringt Gisela Berndt, dass bei einem Konkurs Mittel für den Abbau der Solarmodule und eine fachgerechte Erneuerung des Daches bereitstehen? Wobei nicht vergessen werden soll, die Solarmodule sind Sondermüll und solche Entsorgung kostet nicht zu knapp. Nun soll sich der Hauptausschuss wieder damit befassen, wo es doch ein Fall für den Finanzausschuss sein sollte.

Neuer Solarladen am Rathaus
Photovoltaikanlage Woltersdorf
Vortrag beim Mittelstandsverein
Hauptausschuss Photovoltaikanlage

7 Gedanken zu „Solares im Bauausschuss – Mai 2011

  1. Bernd

    Der Kommentar von „Nachfrager“ der hier stand und gelöscht wurde, kam vom US Mailserver mintemail. Mintemail bietet anonymisierte Mailkonten mit einer Gültigkeit von 4 Stunden. Komisch, erst seit ich mich mit Gisela Berndts Solarzeug beschäftige kommen diese anonymen Mails. Da kann sich jeder seinen Teil denken.

  2. Bernd

    Hier stand kurzfristig ein Kommentar von Gisela Berndt, er umfasste über 5 DIN A4 Seiten, da bekommt meine Datenbank (Tabelle Comments) Bauchschmerzen. Frau Berndt, schreiben Sie doch bitte alle ihre Punkte auf ihrer eigenen Webseite, ich bin gerne bereit, diese dann zu verlinken. Davon haben wir beide mehr.

    Schönes Wochenende, auch dem Nachfrager von Pay.On*

    Bernd Wohlers

    PS: Wer Interesse an Gisela Berndts Schriftsatz hat, dem schicke ich das Dokument gerne per Email.

    *PAY.ON AG ist ein weltweit führender Anbieter von Technologien für globales Payment- und Risikomanagement

    1. Bernd

      Jedenfalls einer der meine Schreibe mag. Meine Protagonisten sehen das ganz anders 🙂

      Wann kann ich wieder auf deinen Blog schreiben, schaff dir doch einmal ein besseres Kommentar Plugin an, bitte, bitte 🙂
      Herzlichst Bernd

      1. Mario

        Wir sind zwar jetzt umgezogen, aber noch lange nicht fertig mit Auspacken. Nicht mal meine geliebten Rechner sind aufgebaut, nur das popelige Netbook. Und von DSL noch keine Spur. Kann also noch nicht sagen, wann ich das Kommentarproblem mal angehen werde.

        BG
        Mario

Kommentare sind geschlossen.