Resümee Woltersdorfer Sommerfest

Es begann mit einer Täuschung. Ein Schild (Bild 1) suggerierte, dort an der Schleuse befindet sich eine Baustelle. Der Text des Schildes: Brücke Schleuse Woltersdorf gesperrt, vom 8.08.14 16:00 bis 10.08 19:00 Uhr war die zweite Täuschung. Die Brücke war keineswegs gesperrt, wer hat wohl dieses Belügen der Bevölkerung angeordnet? Ich denke mal, die Idee kommt vom Bürgermeister, Rainer Vogel.

An der Schleuse sollte ein Riesenrad aufgestellt werden, obwohl, dort ist nicht genug Platz für ein Riesenrad. Also wurde ein im Wege stehender Baum großzügig mit der Kettensäge traktiert (Bilder 2 und 3). Ein Kommentator wies auf die Brutzeit hin, in der das nicht geschehen dürfte. In der Tat, vom 1. März bis September ist das Absäbeln, wegen der Brutzeit, verboten. Die Verantwortung trägt der grüne Bürgermeister Rainer Vogel.

Die Bilder 4 bis 9 zeigen, wie sich Autos durch das Menschengewimmel quälen, fast im Hautkontakt mit Kindern und auf Bänken sitzenden Kindern. Niemand kümmerte sich um den Schutz der Kinder. Auch hier trifft die Verantwortung einzig den Bürgermeister von Woltersdorf, Rainer Vogel. Denn nur er ist es, der das Sommerfest weg von der Maiwiese zur Schleuse haben wollte. Wenn ich die Bilder so ansehe, was hätte da passieren können. Das scheint dem Bürgermeister nie klar geworden zu sein.

Zum Fest ist nicht viel zu sagen. Der Mini Festumzug von Bürgermeisters Getreuen wurde von niemandem begrüßt,die Schleusenstraße war wie leer gefegt, zwei Jahre zuvor war dort kaum ein Stehplatz zu ergattern gewesen. Mit Besuchern war’s auch nicht so toll, wie es erwartet wurde. Viele, zu viele Bänke blieben leer und die Bänke, alle Bänke standen den ganzen Tag in der prallen Sonne. Kein Schatten, nirgends.

Das sonntägliche Familienfest in den Eingang zur gehätschelten Schleusenwirtschaft zu legen, ob das der Knüller war? Den Gottesdienst im Eingang einer Bierwirtschaft abzuhalten, mag vielleicht bayrische Tradition sein, ich empfand die zur Kirche befördertet Kneipe als wenig passend. Vermisst habe ich auch die Jugendfeuerwehr, beim Familientag auf der Maiwiese eine stehende Einrichtung. Vermisst habe ich am Familientag auch die vielen Kinder, die die Jahre zuvor auf der Maiwiese tobten. Auf dem Familientag an der Schleuse war kein Platz für spielende Kinder, sollten sie zwischen den durchs Festgelände fahrenden Autos spielen?

Die Maiwiese, Eigentum der Gemeinde, lag ungepflegt, zugewachsen mit Brennnesseln im Schatten großer Bäume. Von der Bühne bröckeln die Steine, noch ein wenig und ihr könnt die Bühne abreißen. Erlaubt sei die Frage, warum nutzt der Bürgermeister die eigene Maiwiese nicht als Festplatz? Das würde Geld in die Kasse bringen, Geld, das nötig gebraucht wird, für die Reparatur der Bühne. Egal, der Bürgermeister wollte das Sommerfest, wie seit Jahren, vor der Schleusenwirtschaft haben, Verluste für die Gemeinde spielen da wohl keine große Rolle.

Es wundert mich schon, wie ein Bürgermeister alle Regeln der Betriebswirtschaft über Bord wirft. Ob das pekuniäre Gründe hat, die wir noch nicht durchschauen?

Umzug Woltersdorfer Sommerfest 2014
Das Woltersdorfer Sommerfest

11 Gedanken zu „Resümee Woltersdorfer Sommerfest

  1. Hans Sommer

    In Deinem Artikel schreibst Du, am So. war das Sommerfest nur während des Gottesdienstes gut besucht, ansonsten vornehme Leere. Jetzt beweist der Bürgermeister das dies die Wahrheit ist. Eines seiner auf der Gemeindeseite veröffentlichte Fotos zeigt die halbwegs gefüllten Tische während des Gottesdienstes, der Pastor sitzt ganz rechts am Rand. Ein weiteres Foto beweist die Leere des Festplatzes und gleichzeitig die gefährliche Durchfahrt von Autos durch das Festgelände. Dem Bürgermeister sei gedankt, dass er einmal die Wahrheit sagt, in Bildern, ungewollt, aber wahr.

    http://www.woltersdorf-schleuse.de/seite/152387/sommerfest-2014.html

    Der Text dazu liest sich wie eine Ulbricht Rede zum Parteitag oder 1. Mai. Und ich dachte Walter ist ein Sachse und kein Bayer.

  2. Peter

    Nehmen wir doch einfach das Sommerfest auf der Maiwiese als Maßstab (die sich daran erinnern können) und fragen uns, war es besser oder schlechter? Dann haben wir die Lösung!

  3. Minerva McGonagall

    Warum den/die Bürger_innenmeister_in sich nicht für betriebswirtschaftliche Aspekte interessiert ?
    Das gehört nicht zum Markenkern der Grün_innen.
    Die Grün_innen sind die Erben und Nachfolger der braun-roten 68er,
    haben meist aus Vaters Portemonnaie gelebt, als sie ihre braun-rote Revolution machten, linksgequirlte Marxismus-Sch..ße publizierten, auf Menschenrechte pfiffen.
    Der Prager Frühling 1968 galt als „Konterrevolution“, und auch im Juni 1989 haben keine Grün_innen vor der Chinesischen Botschaft protestiert, Nordkorea war und ist Sehnsuchtsziel dieser Knallchargen.
    Bei den Grün_innen kommen die heute auf Machtsesseln herumlungernden und (von dem ihnen verhassten Staat alimentierten) Kanditat_innen überwiegend aus K-Gruppen, (kommunistischen Kadergruppen) und KPD-Vorfeldorganisationen.
    Da ist nur Blockwartmentalität und Planwirtschaft zu erwarten.
    Und der sog. „Umweltschutz“ ist immer nur ein Argument, mit dem man andere vor sich hertreibt.
    Die werden dieses Land ruinieren.
    Und diesen Ort auch.

    Minerva

  4. Peter Hamann

    Der Durchgangsverkehr wurde immer ab Cafe Polar gesperrt, wenn die Maiwiese durch verschiedene Arten von Festen und Konzerten belagert wurde. Es durften nur Anlieger diese passieren. Nötigenfalls war der ABV vor Ort. Und die Feste gingen weit über Mitternacht hinaus. selbst nach der Wende passierte noch einiges auf der Maiwiese, auch Straßenfest auf der Berliner Str. fand statt (da war die Köpenicker Str, noch offen am Thälmannplatz), sogar einen Weihnachtmarkt gab es mal am Rathausvorplatz und da war die Alte Schule noch eingezäunt.
    Die Bühne auf der Maiwiese wurde für teures Geld saniert. Schade das vorhandenes nicht genutzt wird.

    Peter Hamann

  5. linda machate

    Übertreib mal nicht. So wie es war, war es toll. Coole Musik beide Tage. Klar, Freitag ging es länger als Samstag. Aber toll war es. Bänke waren kurz zum Regen mal leer. Sonst alles voll. Außer den komischen Gottesdienst der nervte u weckte mich. Zum Frühstück lecker in Schleusenwirtschaft, war es bissel nervig, dafür gibt es andere Orte. Die Show für die Kids war auch klasse danach u jeder fuhr auch langsam u Eltern passten auf die Kids auf. Stell nicht alles so schlecht da, wie es war. Großes lob muss ich sagen . LG

    1. Bernd

      Hi Linda,
      ich finde sich über den Gottesdienst aufzuspulen geht eindeutig zu weit. Ob die Musik gut oder sonst was war, ist Geschmackssache. Darüber habe ich mich nicht geäußert. Auf dem Sommerfest von Woltersdorf hat es einmal, am Sa. kurz nach 16:30 geregnet. Wir waren da, von 9:30 bis 16:30 und am So. bis 12:30. Die Tische auf meinen Fotos sind trocken, vor 16:30 aufgenommen und leer. Irgendwo stimmts vorn und hinten nicht, was Du da erzählst. Ich hab nichts schlecht gemacht, alles ist mit Fotos hundertprozentig -hier in dem Artikel- untermauert.

      Nachtrag: Ja, wer auf dem Gelände, wo die Schleusenwirtschaft steht, wohnt, der pfeift natürlich dessen Lied. Nur ist das unfair gegenüber allen anderen Woltersdorfern.

    2. Judith

      Bravo Linda, dem kann ich mich nur vorbehaltlos anschließen. Das Sommerfest war toll. Schade, wenn man immer alles nur negativ sehen muss (wobei ich zugeben muss, der Teil mit dem Baum ist tatsächlich etwas grenzwertig…).

      1. Bernd

        Gut oder schlecht – schön oder nicht schön, darüber habe ich nirgends ein Wort verloren. Das sind nicht greifbare subjektive Gefühlsäußerungen. Hier wurden nur die greifbaren Dinge beschrieben, wie leere Bänke = wenig Betrieb. Mehr nicht! Ich bitte doch darum, mir keine nicht gemachten Äußerungen unterzuschieben.

      2. Judith

        Ich weiß nicht, was Sie gesehen haben oder sehen wollten, aber es war wirklich voll auf dem Sommerfest. Leere Bänke fotografieren und dann sagen, es war nichts los, ist einfach unfair und negativ.

        Ach ja, und ich denke, für die Kinder sind immer noch die Eltern verantwortlich, nicht der Bürgermeister. Schließlich ist der nicht das Kindermädchen für den ganzen Ort. 😉

      3. Bernd

        Sie können gerne die Bilder bekommen, digitale Bilder haben eine Exif Datei, in der ist das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme zu finden. Sie werden sehen, die Bilder wurden über den ganzen Tag, von verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen. Zudem sind die Tageszeiten am Schattenstand zu sehen. Meinen Sie, die Fotografen haben jedesmal die Besucher bei einer Aufnahme gebeten die Bänke zu räumen, damit es leer aussieht? Kann mir kaum vorstellen, dass das viele mitgemacht hätten, obwohl Ihre Idee ist bestechend 🙂

        Im Weiteren irren Sie, der Ausrichter und die Ordnungsbehörde sind erstrangig für die Sicherheit der Besucher zuständig. In dem Fall der Bürgermeister. Insbesondere wo er, der BM den Ablauf so gestaltete, dass der Kraftverkehr mitten durch die feiernden Besucher führte. Das war grob fahrlässig. Eltern können sich darauf verlassen, dass eine Behörde alle Vorschriften für solche Ereignisse berücksichtigen. Was passiert wenn Behörden leichtsinnig sind, sehen Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ungl%C3%BCck_bei_der_Loveparade_2010

      4. Minerva McGonagall

        Der/die Bürger_innenmeister_in nicht das Kindermädchen für den ganzen Ort ???
        Ist doch seine Partei der Grün_innen, die für ihr Ideologie immer künftige Generationen benutzen – und missbrauchen (ohne dass die sich wehren können).
        Na, dann soll Vogel doch mal klein anfangen.
        In Wahrheit sind ihm Kinder übrigens zuwider. Sie interessieren ihn nicht.

        M.

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