Wenn Mann in die Jahre kommt, bekommt er steife Glieder, bis auf eins. Ein noch rüstiger Frührentner von 45 Jahren wollte dem Problem vorbeugen und raffte 4000 der begehrten blauen Tabletten. Im Glauben, dass die Tabs gut versteckt im Koffer lagen, hievte er das gute Stück auf das Fließband des Münchner Flughafens. Langsam zog dieser hinter Handtaschen, Rucksäcken und allerlei Schachtel her und verschwand in dem gefräßigen Schlund einer Blackbox. Dort tastete sich der durchdringende Blick des Röntgengeräts durch die Lederhülle und fand die gut versteckten Pillen.
Der fürsorgliche Jungrentner verklickerte den neugierigen Taschenkrebsen, „er brauche die Aufrichter für sich ganz alleine.“ Unser nun verhinderter Fluggast hatte die Zukunft seines Pillemanns weit vorausschauend geplant. Mit ein bißchen Arithmetik und der Annahme, dass unser Frührentner die Behandlung seiner erektilen Dysfunktion dreimal pro Woche für nötigt hält, kann er rund 24 Jahre an der Standfestigkeit seiner Erektion herumlaborieren. Mit Einnahme des letzten Scharfmachers hat er 69 Lenze auf dem Buckel und vielleicht will der störische Phallus bis dahin ja auch seine Ruh.
Liebe Renate, ja in dem ersten Satz versteckt sich die ganze Tragik des Mannes 🙂
Lieben Gruß
Bernd
Köstlicher Beitrag! Und der erste Satz ist allerfeinste Sahne …. :-))
Amüsierter Gruß – von Renate