Der Jin Ling Bauchladen auf dem Edeka Parkplatz zwischen Vogelsdorfer- und Weinbergstraße wurde gestern, gegen 15:00 Uhr, von drei Zöllnern überrascht. Überrascht war auch ich, als ich drei Männer in Zivil, einer mit einer Pistole am Gürtel auf dem Parkplatz umherlaufen sah. Die drei durchforsteten die Bodendecker, fanden hier eine Plastiktüte und dort weggeworfenen Müll. Eifrig stocherten die Zollbeamten mit Schraubenziehern im Boden, einer kletterte über einen Zaun auf das Gelände der Straßenbahn. Eine blaue Reisetasche hing offen im Geäst eines kleinen Baumes auf dem Parkplatz. Das Ergebnis, die Zöllner zogen mit einigen Stangen Zigaretten ab. Der Vietnamese blieb auf dem Parkplatz zurück, eifrig telefonierte er, wahrscheinlich bestellte er neue Ware. Die Stange Jin Ling kostet in Russland 2 Euro und wird hier für 18 bis 20 Euro illegal verkauft, da wird er den Verlust einiger Stangen Jin Ling schnell verkraftet haben. Strafe braucht er kaum zu fürchten. Wird ein Händler ertappt, droht ihm der Prozess, aber das ist die Theorie. In der Praxis haben sie oft keine gültigen Papiere, sind in Deutschland nur geduldet. Ein Gerichtsverfahren bringt meistens nichts, weil die Angeklagten entweder gar nicht erscheinen oder nicht zahlen können.
Gefährlicher wird es für den Kunden, wird er beim Kauf von Jin Ling erwischt, zahlt er 25 Euro Strafe pro Stange.
Außerdem, für jeden den sie einkaschen, erscheinen zwei Neue.
Gegen dieses Kraut kann man nur warnen, es hat seinen Grund, dass sie so billig sind. Mit Tabak haben die nichts mehr zu tun!
Man schädigt seine Gesundheit damit nur noch mehr, als sowieso schon!
Ich guckte letztens einen Film über die Herstellung von Lin Jing in Russland, sehr schmudlig sahen die Gerätschaften der Hersteller aus. Bei genauerem Hinsehen wurden schon Sägespäne, Haare, Rattenkot und Reste von Fingernägeln in dem Zeug gefunden.