Vor einigen Tagen flatterte mir eine lange Mail mit interessanten Inhalt ins Haus. Der Schreiber beklagt, hier in Auszügen wiedergegeben:
dass die Gemeinde ohne offizielle oder persönliche Information der anliegenden Bewohner wieder mal eine Verkehrs-Umleitung durch die Interlakenstr am Bauersee beabsichtigt. Eine geneigte, schmale Straße, die unmittelbar an ein tiefer gelegenes Feuchtbiotop angrenzt, nur 30 h/km und höchstens 2,5 t, nur für Anlieger und Versorgungsfahrzeuge, zulässt.
Eine Straße, die beim Bau in den 30er Jahren ursprünglich nicht für ein derart starkes Aufkommen an Kraftfahrzeugen vorgesehen war und nun wieder mal leichtsinniger Weise einiger Verantwortlichen, kaputt gefahren werden soll. Für einen neuen Straßenbau haben die naturliebenden Anwohner wenig Interesse und absolut kein Geld. Besonders die großen LKWen und Baufahrzeuge mit ihren Schwerstlasten können zu einer Gefahr für alle Menschen, Tiere, Pflanzen, die Kraftfahrer werden. Wenn man mal die möglichen Folgekosten für Sachbeschädigungen an den Fahrzeugen, der Straße, des Feuchtbiotops, des nahe angrenzenden Bauersees, der lärm- und abgasgeschwängerten Luft oder der übrigen Umwelt noch einkalkuliert, könnte so eine Umleitung durch so ein sensibles Gebiet letztendlich ganz schön teuer werden. Oder ? Doch, für wen ?
So müssen bei einer Verkehrsumleitung wieder einmal die Bewohner der anliegenden Straßen als Fußgänger, Radfahrer, Schulkinder, Wanderer und Jogger den 50-70 h/km – rasenden Fahrzeugen und Krankentransportwagen weichen, und sich bei Begegnung von zwei Fahrzeugen in ihren Wegerechten arg beschnitten fühlen. Unglücklichen Falls könnten die Bürger in das tiefer gelegene, unwegsame, Sumpf feuchte, angrenzende Gebiet stürzen! Fahrzeuge könnten verunglücken oder an einigen Stellen ins Feuchtgebiet kippen und im Morast versinken. Die Wildschweine, Rehe, Hasen, Igel, Waschbären, Dachse, Luchse, Marder, Marderhunde und all die Wasservögel, Lurche und Kriechtiere, Recht auf ihren Überquerungs-Weg zum Wasser haben, könnten behindert, verängstigt oder gar überfahren werden. Die können sich auch keinen anderen Weg zum Wasser aussuchen.
Mich würde einmal interessieren, warum der Abschnitt zu Beginn der Schleusenstraße überhaupt saniert wird. Dort werden Gleise entfernt und ebenso die Pflastersteine. Genau dies wurde aber bereits schon einmal vor ca. 4 bis 5 Jahren gemacht und zwar in Zusammenhang mit der Befestigung des Kurvenbereiches. Hat man etwa einen Gullydeckel vergessen oder geschlampt ?
Und dann noch nicht einmal die Anwohner in der Interlakenstrasse über Art, Umfang und Dauer der Belästigungen informiert ! Da muss der neue Bürgermeister aber noch einiges über mehr Bürgernähe lernen, reden allein bringt da nichts
Zum vorigen Zeitpunkt waren die Gleise wohl noch intakt, oder die Mittel waren nicht vorhanden. Die Interlakenstr. ist von der Gemeinde auch nicht als Umleitung gedacht gewesen – ist eben einer der schädlichen Schleichwege.