Ein Haus, ein Haus möchte ich haben, möglichst sofort. Warum? Ein Grund. Große Wohnungen, große Miete. So geht’s ein Leben lang, ohne, dass einem je etwas von der Wohnung, dem Haus gehören wird.
Beim Kauf kann es anders aussehen. Große Wohnung mit Garten bei einer geringeren monatlichen Abzahlung, als bei einer Miete. So, nach zwanzig Jahren geht die Ratenzahlerei dem Ende entgegen und dann, ohne Miete und ohne Raten lebt’s sich deutlich besser.
Also kaufen. Bei demjenigen, der jetzt einen klassischen Bausparvertrag sein eigen nennt, der ist fein raus. Klassisch heißt, in einer bestimmten Anzahl von Jahren vierzig Prozent ansparen und sechzig Prozent Kredit bekommen. Mein Hus finanzierte ich so und bin gut dabei gefahren.
Wie komme ich aber zu meinem Häuschen ohne Geld. Da tun sich auch einige Möglichkeiten auf, die man sich in Ruhe ganz genau ansehen sollte.
Eine Möglichkeit, der Käufer bekommt sofort einen Kredit, zu erst einmal niedrigen Zinsen und muss in einen Bausparvertrag einzahlen. Vorteil, die Zinsen sind für viele Jahre fest und die monatliche Belastung des Bausparvertrages bleibt moderat. Wo Vorteile sind, gibt es auch Nachteile, solche Finanzierung kostet oft mehr als ein herkömmlicher Bausparkredit. Sehen wir uns die Varianten einmal an.
Variante eins. Der Käufer nimmt einen größeren Kredit als den, den er tatsächlich braucht. Das sieht dann so aus. Von der Summe X wird ein Anteil von zwei Dritteln benötigt. Das dritte Drittel wird in einen Bausparvertrag eingezahlt. Zusätzlich muss der Käufer monatlich in den Bausparvertrag einzahlen. Ist er zuteilungsreif, wird das Ganze als üblicher Bausparvertrag getilgt.
Variante zwei: Es gibt einen Sofortkredit und der Käufer zahlt erst einmal nur die Zinsen, gleichzeitig zahlt er aber in einen Bausparvertrag ein. Wenn dieser zuteilungsreif ist, wird davon das ein Teil des Darlehens getilgt. Der noch offene Betrag wird als normales Bauspardarlehen zurückgezahlt.
Variante drei. Der Käufer nimmt ein Darlehen auf und schließt gleichzeitig mehrere Bausparverträge ab. Die Sparverträge werden zu einer bestimmten Spanne zeitversetzt angespart und zuteilungsreif. Hier ist das Risiko hoch, dass die Zinsen höher steigen als eingeplant. Der Rest des Kredits muss Jahre später zu einem noch völlig unbekannten Zinssatz zurückgezahlt werden. Zusätzlich müssen die die monatlichen Raten in die Sparverträge eingezahlt werden. Ein weiteres Manko ist, dass die Gebühren der Bausparkasse sofort einbehalten werden, auch wenn der Beginn der Einzahlungen viel später einsetzt.
Teil 1