Punkt 7. Diskussion über die Weiternutzung der Maiwiese.
Sebastian Meskes fragte nach, wer diesen Punkt auf der Tagesordnung haben wollte. Stefan Grams sagte, dass das WBF den Punkt beantragte, weil die Maiwiese als Ort fürs Sommerfest ausgeschlossen wurde. Das WBF möchte erfahren, was mit der Maiwiese geschehen soll. Synke Altmann, in deren Geschäftsbereich die Maiwiese fällt, bekam Rederecht.
Frau Altmann führte aus, dass durch den auferlegten Lärmschutz nur beschränkt Veranstaltungen auf der Maiwiese stattfinden dürfen. Auch sei die Toiletten- und Parkplatzsituation für größere Veranstaltungen nicht ausreichend und deshalb für Veranstaltungsfirmen uninteressant. (Anmerkung: Dennoch hat ein Veranstalter das Fest auf dem so ungemütlich und unbrauchbar geschilderten Platz über viele Jahre zur vollsten Zufriedenheit der Woltersdorfer ausgerichtet. Bis Vogel und sein Anhang übernahm, dann musste er verschwinden).
Sie erklärte, dass es fünf Veranstaltungen gegeben habe, die Nutzungsgebühren haben allerdings nicht die entstandenen Kosten gedeckt. Die Maiwiese könne sie nicht teurer vermarkten, da die Infrastruktur nicht stimmt. Es könnten eigentlich Veranstaltungen für bis zu 2500 Personen und mehr stattfinden, das ginge aber nicht, weil es keine Parkmöglichkeiten gebe. (Anmerkung: An der Schleuse gibt es noch weniger Parkmöglichkeiten, und wenn die Infrastruktur nicht stimmt, muss sie geschaffen werden. Es ist eine Aufgabe der Geschäftsführung nach Lösungen zu suchen. Lamentieren alleine bringt nicht weiter).
Wilhelm Diener (der den Bürgermeister bei den Sommerfesten allzeit assistierte) meinte, dass in die Bühne wohl auch noch kräftig investiert werden müsse. Sigrid Weber widersprach. Die Summe von 30 TE die Wilhelm Diener für einen Dachdecker meint, entspreche nicht der Realität. Es wären lediglich zwei Stellen, die auf dem Dach ausgebessert werden müssten mehr nicht. Allerdings müsse für die Instandhaltung der Bühne eine gewisse Summe im Jahr in den Haushalt eingestellt werden. (Anmerkung: Frage! Gehört der Dachdecker zum Mittelstandsverein?).
Sebastian Meskes schlug vor, dass doch Tagesveranstaltungen auf der Maiwiese stattfinden könnten, da würde der Lärmschutz nicht greifen. Des weiteren regte er an, die Maiwiese in den alljährlichen Frühjahrsputz mit einzubeziehen.
Stefan Bley und Stefan Grams fragten nach einer Ein- und Ausgaben Aufstellung für den nächsten Hauptausschuss. Karl-Heinz Ponsel fand, dass der Beirat sich einmal Gedanken machen sollte, wie die Kosten eingespielt werden könnten, damit die Maiwiese erhalten bleiben kann. Hannes Langen wies Karl-Heinz Ponsel darauf hin, dass der Hauptausschuss der Beirat sei. (Anmerkung: Wenn der Hauptausschuss der Beirat ist, ist der Beirat Vogel, der die Maiwiese im Eiltempo stilllegte. Das nennt man wohl den Bock zum Gärtner machen. Ansonsten muss ich Ponsel zustimmen, außer, dass die Geschäftsführung der Maiwiese Gedanken entwickeln muss. Der Beirat darf, muss aber nicht. Ein gutes Beispiel wäre der Vorschlag von Meskes, siehe letzten Absatz).
Dann kam der Hammer, überraschend plädierte Synke Altmann, Geschäftsführerin auch für die Maiwiese, dafür, das Sommerfest nur noch an der Schleuse stattfinden zu lassen. (Anmerkung: Ja, wenn der Chef eines Unternehmens sagt, Leute geht woanders hin, bringt dem Anderen das Geld. Kommt bitte nicht zu mir, dann ist etwas faul in Woltersdorf).
Punkt 8. Diskussion über die Veröffentlichung von Protokollen und die Art der Protokollführung, Information der Öffentlichkeit zu den Sitzungen.
Dieser Tagesordnungspunkt wurde vom WBF eingebracht. Stefan Grams erklärte, da immer öfter über das Protokoll diskutiert werde, dass er nun die Sinne dafür schärfen möchte, wie ein Protokoll zu führen sei. Die Geschäftsordnung, die an die Kommunalverfassung angelehnt sei, gibt nur ein Protokoll mit den Beschlussfassungen vor. Für die Internetseite müsse außerdem verbindlich festgelegt werden, wie lange die Informationen, wie Tagesordnung und Beschlussempfehlungen, dort stehen bleiben. Es könne nicht angehen, dass am nächsten Tag nach einer Sitzung dort nichts mehr zu finden sei. Die Protokolle mit den Beschlussempfehlungen sollten ebenfalls im Internet veröffentlicht werden, und zwar rückwirkend. (Anmerkung: Die Unterlagen verschwinden oft schon am gleichen Tag, nicht erst am Nächsten).
Sebastian Meskes sprach sich ebenfalls für Beschlussprotokolle aus. Er fuhr fort, dass ja jeder seine Bemerkungen, wenn er es wünscht, mit aufnehmen lassen könne. Stefan Bley ist für eine Digitalisierung, gleichzeitig möchte er zum Beschluss auch den Vorgang haben.
Karl-Heinz Ponsel stellte fest, dass bisher nur die Protokolle der Sitzung der Gemeindevertreter gespeichert werden. Er regt an, auch die Protokolle der Ausschüsse zwecks Info zu speichern. Außerdem sei er gegen Beschlussprotokolle. Ein Protokoll müsse den wesentlichen Weg zum Beschluss aufzeigen. Er meint, dass es zwischen Wortprotokoll und Beschlussprotokoll doch wohl noch eine Zwischenlösung geben müsse. (Anmerkung: Nein, eine Zwischenlösung gibt es nicht. Beschluss- oder Wortprotokoll, alles dazwischen werden subjektive Berichte).
Sigrid Weber wies darauf hin, dass sie nicht verpflichtet seien, über Aushängekästen der Gemeinde hinaus zu informieren. Dann murmelte sie noch, dass Katrin Totel zur Zeit die einzige Protokollführerin sei und deshalb nicht erkranken dürfe. In der Bekanntmachung des Protokolls nach Unterzeichnung auf der Webseite sah Sigrid Weber kein Problem, wolle aber keinen Schnellschuss machen.
Karl-Heinz Ponsel sprach sein Erstaunen aus, dass Frau Totel aus der ganzen Verwaltung die Einzige sei, die ein Protokoll führen könne. Sigrid Weber ruderte zurück, so habe sie es nicht gemeint, sie selber habe schon protokolliert und in der Verwaltung gebe es natürlich noch mehr, die das ebenfalls könnten. Karl-Heinz Ponsel bemerkte nur noch, dass Sigrid Weber es eben aber etwas anders dargestellt habe.
Die Maiwiese sollte eigentlich Frau Altmann sehr am Herzen liegen, aber nun lese ich voller Entsetzen, dass auch sie für das Sommerfest nur an der Schleuse ist. Da kann ich mir die Überlegung nicht verkneifen, ist Frau Altmann noch die Richtige auf dem Posten des Geschäftsführers?