Der Vorsitzende, Sebastian Meskes eröffnete die Sitzung. Er erklärte, dass bei dem Tagesordnungspunkt 6 die Beschlussfassung gestrichen werde, da es bisher keine Freigabe durch das Rechnungsprüfungsamt gab.
(Anmerkung: Auf gut Deutsch, die Geschäftsleitung konnte nicht entlastet werden. Es gab deshalb bei Punkt 6 keinen Ausgleich des Jahresfehlbetrages).
Punkt 5. Informationen zu verschiedenen aktuellen Themen und Anfragen
Die stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Weber, ergriff das Wort. Es ging einmal um einen Aufruf per Email durch Frau Trendelenburg (Christliche Kita), die einen runden Tisch zur Flüchtlingsproblematik in Woltersdorf gründen wollte. Dabei erwähnte Frau Weber, dass Prof. Stock bereits Flüchtlinge aufnahm und Herr Meskes in Kürze welche aufnehmen möchte.
Die Kita Seestraße (Erweiterung) hat seit dem 1. September geöffnet. Da vom Landratsamt grünes Licht gegeben wurde, muss nun ab 1. September Miete bezahlt werden.
Fraktion Unser Woltersdorf:
Es wurde nach der Aufbereitung des Sommerfestes gefragt, wann und wo damit zu rechnen sei.
Frau Weber möchte mit allen am Sommerfest Beteiligten diese Aufbereitung durchführen. Im Moment sei allerdings keine Zeit dafür, dass müsse später kommen.
Punkt 6. Diskussion und Beschlussfassung Information zur Feststellung des Jahresabschlusses 2013, Ausgleich des Jahresfehlbetrages und Entlastung der Werkleitung des Eigenbetriebes der Gemeinde Woltersdorf „Sport-und Freizeitanlagen Woltersdorf“ (SuFA)
Der Vorsitzende beantragt Rederecht für Herrn Wilding als Wirtschaftsprüfer und Frau Altmann als Werksleiterin. Die Fraktionen stimmten zu.
Frau Altmann erklärte, dass die Unterlagen den Fraktionen zugesandt wurden. Außerdem hob sie das, wie sie es nannte, Schweigegelöbnis von Herrn Wilding auf, damit er sie unterstützen könne.
Herr Wilding führte nun durch die Prüfung. Der Zweck, die Vermietungen von Freizeitanlagen und die Bereitstellung von Mitteln für den Eigenbetrieb hat sich auch im Jahr 2013 nicht geändert. Lediglich der Bau der Mehrzweckhalle ist dazugekommen. Der Eigenbetrieb finanziert sich aus den Mieteinahmen der verschiedenen Einrichtungen, wie Sporthallen und Maiwiese. Damit können allerdings die Betriebskosten nicht gedeckt werden, so dass der Eigenbetrieb immer auf Zuschüsse der Gemeinde Woltersdorf angewiesen ist. Es sind Mehrkosten durch gestiegene Energiekosten (Bau der Halle) entstanden. Auch für die Jahre 2014 und 2015 muss mit steigenden Zuschüssen für den Eigenbetrieb gerechnet werden. Auslöser ist die neue Mehrzweckhalle, denn die Nutzungsentgelte können nicht kostendeckend erhoben werden, das war eine politische Entscheidung. Dann kam er auf die Minigolfanlage zu sprechen. Der Vertrag mit dem ehemaligen Betreiber wurde Ende 2013 beendet und die Anlage wird nun vom Eigenbetrieb geführt. Da lägen noch keine Zahlen vor, so dass er noch nicht beurteilen könne, wie sich das auf den Eigenbetrieb auswirken wird.
Fraktion Unser Woltersdorf:
Da wurde sich über die steigenden Kosten im Jahr 2013 gegenüber dem Jahr 2012, z.B. Personal, gewundert. Außerdem wurde der fehlende Bericht des Beirates bemängelt. Es kamen noch diverse weitere Nachfragen. Frau Altmann gab dazu Auskunft.
Fraktion SPD/CDU:
Es wurde nach den reellen Verlusten des Eigenbetriebes gefragt.
Herr Wildung sagte dazu, im Jahr 2013 waren es 35 TE. Der Kämmerer ergänzte, dass im Jahr 2014 für den laufenden Betrieb 38 TE und zusätzlich 23 TE Zuschuss für die Mehrzweckhalle eingestellt waren. Im Jahr 2015 werden es insgesamt 65 TE sein.
Punkt 7. Diskussion und Beschlussfassung über die Bestellung eines Wirtschaftsprüfers für den Jahresabschluss 2014 des Eigenbetriebes „SuFA“
Frau Altmann bat darum als Wirtschaftsprüfer wieder Peter Wilding zu bestellen.
Die Fraktionen stimmten dem zu.
Punkt 8. Information über die Investitionsplanungen für die Jahre 2015 – 2018 des Eigenbetriebes „SuFA“
Frau Altmann stellte die Investitionsplanung vor. Im Jahr 2015 müssten Teile des Belages aus Kunstrasen ausgetauscht werden. Dafür sind 9.709 Euro eingeplant. Die Tartanbahn müsste nach und nach erneuert werden. Obwohl alles verschlossen war, so berichtete Frau Altmann weiter, gab es Vandalismusschäden in Form von Brandschäden, die durch eine Feuerschüssel auf der Rasenfläche entstanden sind, umgekippte Verkehrsschilder, ausgegrabenen Kirschbäume und eine stark verschmutzte Tartanbahn, die gereinigt werden muss. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Weiter möchte sie die Sporthalle so ausbauen, dass Veranstaltungen bis zu 500 Personen möglich werden. Dafür müsste aber eine Belüftungsanlage geschaffen werden.
(Anmerkung: Der Einbau der Belüftung wurde einst von der GV gestrichen).
Im Moment gibt es eine Sondergenehmigungen bis 199 Personen für fünf Veranstaltungen. Für ständige Veranstaltungen müsste der Hallenboden mit Platten belegt werden, Stühle, Bühne und Technik angeschafft werden. Das alles könne gemietet werden, würde aber die Miete für die Halle bei Veranstaltungen enorm erhöhen, deshalb wollte Frau Altmann die Sachen anschaffen. (Anmerkung: Mietsachen stehen nach der Veranstaltung nicht herum, brauchen nicht gewartet und repariert werden. Profis mieten, es spart Geld und Platz).
Für die Bodenplatten würden 23 TE gebraucht. Außerdem müssten Stühle angeschafft werden, dass würde 36 TE kosten und für die Technik und Bühne kommen weiter Kosten von 12.100 Euro im Jahr 2016 dazu. Der Bedarf wäre vorhanden z.B. Karnevalsveranstaltungen, Weihnachtsfeiern, Silvesterfeiern usw.
(Anmerkung: „usw.“ reicht nicht. Wie viele Veranstaltungen sind angemeldet und was bringen sie ein. Mit „usw.“ kann man kein Unternehmen erfolgreich führen).
Frau Altmann kam auf den Spielplatz zu sprechen. Dort müsste der Kletterturm und weiteren Spielgeräte, wie die Hangrutsche saniert werden. Der Spielplatz wird nach und nach marode. Für 2016 müsse die Sanierung eingeplant werden. (Anmerkung: wenn das saniert werden muss, hat die Geschäftsleitung pflichtgemäß bestimmt schon Angebote eingeholt. Was kommt da an Kosten auf die Gemeinde zu, leider bekam ich dazu keine Info).
Die Maiwiese hat nicht die geplanten Gewinn eingebracht. (Anmerkung: Die kann wohl keine Gewinne einfahren, wurde die Maiwiese doch planmäßig vom „Großen Dilletanten“ und seinem Diener von ihren Einnahmen abgeschnitten).
Fraktion WBF
Hier wollte man wissen, wenn z.B Stühle usw. angeschafft würden, wie lange alles hielt. Die Antwortet lautete so etwa fünf bis sechs Jahre. Dann wurde nach der Lüftungsanlage gefragt.
Antwort, eine Lüftungsanlage rechnet sich zur Zeit aufgrund von Mehrpersonal nicht, es sei denn sie wird politisch gewollt.
(Anmerkung: Zu Anfang dieses Punktes wollte Frau Altmann die Belüftungsanlage und einige Minuten später oder einige Zeilen tiefer sagt sie, die Anlage rechne sich nicht. Frau Altmann sollte sich schon eindeutig und klar zu den Belangen des Unternehmens äußern).
Fraktion Unser Woltersdorf:
Es wurde ein Gesamtkonzept vermisst.
Antwort, es wurde doch schon beim Bau sehr ausführlich darüber geredet. Dann kam eine Frage an den Kämmerer, wie er die über 30 TE für 2015 einplanen wollte. Der Kämmerer sah den Austausch der Rasenflächen als notwendig über den Rest müsse beraten werden.
Punkt 9. Diskussion und Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 2015 des Eigenbetriebes „SuFA“
Die Einnahmesituation bei den Sporthallen konnte 2015 nicht gesteigert werden. Es wird davon ausgegangen, dass bis 2018 die Sporthallen komplett belegt sein werden, dass dann sogar eine Steigerung erreicht werden könne.
(Anmerkung: welche wunderbaren Ereignisse lassen solche Voraussagen blühen? Sicherlich gibt es darüber eine exakte, nachvollziehbare Planungsanalyse).
Bei der Gastronomie wurden 2015 rund 73 TE Einnahmen erzielt, die sollen 2016 auf ca. 80 TE gesteigert werden.
(Anmerkung: wie soll die gesteigert werden, was gibt Anlass mit einer Steigerung von 7.000 Euro zu rechnen? Hier fehlen einfach grundlegende, zwingend erforderliche Angaben).
Die Wohnung ist frei und kann vermietet werden.
(Anmerkung: Die kann die Gemeinde auch für Flüchtlinge nehmen).
Betriebskostenzuschuss rund 264 TE.
Löhne und Gehälter 80 TE.
Bistro Warenlieferung rund 30 TE.
(Anmerkung: Wieso „rund“ Die Zahlen müssten sich bis auf den letzten Cent aus den Büchern ergeben).
Diese Zahlen gehen auch in die Erfolgsrechnung 2015 ein und es kommt ein Minus von rund 124 TE dabei heraus.
(Anmerkung: Eine Erfolgsrechnung sieht anders aus).
Der Vorsitzende ließ über die Beschlussempfehlung abstimmen: „Der Hauptausschuss der Gemeinde Woltersdorf empfiehlt in seiner Sitzung am 07.09.2015 den Wirtschaftsplanes 2015 des Eigenbetriebes ‚Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf anzunehmen“. Der wurde angenommen.
(Anmerkung: Das soll ein Wirtschaftsplan gewesen sein und den haben erwachsene Menschen, die die Geschicke der Gemeinde leiten, angenommen?).
Der interessante Punkt 10, die Maiwiese kommt später.