Hauptausschuss 11. 2018; Sport und Freizeitanlagen

Sebastian Meskes führte anstelle der erkrankten Bürgermeisterin den Vorsitz. Es wurde erst einmal munter an der Tagesordnung gefeilt. Punkt 8 wurde gestrichen und im Punkt 5 fiel die die Entlastung der Werkleitung dem Rotstift zum Opfer.

4. Informationen zu verschiedenen aktuellen Themen und Anfragen
Askell Kutzke bat Kerstin Marsand etwas zu sagen, aber sie hatte auch nichts und meinte nur, dass es mehr Infos in der Sitzung der Gemeindevertretung geben würde.

Harald Porsch wurde noch gefragt, ob es neue Erkenntnisse nach der Sondersitzung Sitzung der Gemeindevertretung – Haushalt gebe, dass verneinte er.

5. Beschlussvorlage zur Feststellung des Jahresabschlusses 2014, Entlastung der Werkleitung und Ausgleich des Jahresfehlbetrages des Eigenbetriebes der Gemeinde Woltersdorf „Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf“ BV 01_2017
Dirk Wilding, Wirtschaftsprüfer, berichtete, dass der Jahresabschluss 2014 geprüft und vom Rechnungsprüfungsamt bestätigt wurde. Der Prüfbericht wurde ausgeliefert und genehmigt. Es gab dazu keine weiteren Feststellungen.

Jens Kiesewetter erklärt, dass er sich damit etwas schwer getan habe. Da die nächsten Jahre 2015,2016 und 2017 wären volle Jahre. Da könnte er dann die Entwicklung des Eigenbetriebes nachvollziehen. Er erklärte, dass es einen Verlust von 240 TE gegeben habe, darin enthalten wären rund 166 TE Abschreibung.

Dirk Wilding erklärte, dass er den Jahresabschluss 2014 bereits vor einem Jahr vorgestellt hatte. Lediglich das Minus habe sich von 220 TE auf 240 TE erhöht. Die Finanzierung der Investitionen erfolgte über den Kapitalzuschuss der Gemeinde. Des Weiteren wäre das Verfahren bezüglich der Handhabung der Vorsteuer mit Frankfurt/Oder noch nicht so ganz abgeschlossen.

Stefan Grams monierte, dass das alles nicht der Öffentlichkeit in Form eine Powerpoint- Präsentation zugänglich wäre. Jens Kiesewetter will zukünftig alles als Powerpoint an die Wand werfen.

Askell Kutzke und Sebastian Meskes meinten, da die Entlastung der Werksleitung zurück genommen wurde, gebe es dazu keine Beschlussempfehlung. In der Sitzung der Gemeindevertretung soll das dann beschlossen werden. Stefan Grams maulte, dann wäre der Hauptausschuss kein Werksausschuss mehr.

6. Beratung zu den Gebühren der Sport- und Freizeitanlagen
6.1 Berichtigung der bestehenden Gebührenordnung im Bereich der Tagesmieten
Jens Kiesewetter war der Ansicht, dass es scheinbar einen Fehler bei den Tagesmieten gebe. Er könne die Tagesmieten nicht ganz nachvollziehen. Er erklärte anhand der an die Wand geworfenen Tabelle irgendwelche Zahlen. Die waren zu klein und damit nicht zu entziffern.
Weiter meinte er, dass an den Tagessätze sich etwas ändern müsse. Die Tagessätze würden von den Stundensätzen abweichen. Vielleicht sollte da mit einem Vervielfältiger z.B. 6,5 Stunden gearbeitet werden. Dann würde eine Tagesmiete von ca. 300,00 Euro zustande kommen. Ihm schwebte dabei ein Stundenschlüssel vor. Das wäre ein Diskussionspunkt.

Askell Kutzke fragte, wie viele Ansätze Tagesmieten es gegeben habe.
Jens Kiesewetter antortete, dass es gefühlte 20 Tagessätze gegeben habe. Beim Sportplatz gab es keine Tagesmieten, dass müsse aber ein Fehler sein. Es hätten auch keine echten Firmenveranstaltungen stattgefunden, lediglich die Veranstaltungen zur Einschulung. Als nachgefragt wurde, wie viele Stunden als Tagesmiete dargestellt werden können, erklärte Jens Kiesewetter, wenn von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr in der Halle ein Turnier stattfände, dann wäre die Halle für den ganzen Tag blockiert. Das würde bedeuten die Halle wäre 10 Stunden für andere Veranstaltungen lahmgelegt. Da wäre eine Tagesmiete auf Basis eines Stundensatzes von 8 Stunden eventuell realistisch.

Askell Kutzke meinte, bei einer Unterdeckung des Eigenbetriebes von 102 TE sollte es keine Rabatte geben. Er würde deshalb die Tagessätze streichen. Stefan Grams und Stefan Bley gaben ebenfalls dazu ein Votum ab, Tagessätze abschaffen und nur nach Stundensätzen abrechnen. Sebastian Meskes war mit Einschränkung dafür. Er wollte eine Deckelung bei 10 Stunden haben. Wilhelm Diener stimmte auch zu. Sebastian Meskes verkündete das Votum. „Abschaffung der Tagessätze“.
Jens Kiesewetter wird dazu etwas vorbereiten.

6.2 Beratung über die sonstigen Vermietungen (Bistro u.a.)
Jens Kiesewetter fand, dass die Auslastung der Minigolfanlage aufgrund des heißen Sommers nicht so gut war. Auch der Preis ließe zu wünschen übrig. Ihm schwebten 5,00 Euro pro Stunde vor, dass müsse probiert werden, da er nicht wisse wo die Schmerzgrenze wäre.

Askell Kutzke und Stefan Bley waren der Ansicht, ob Schmerzgrenze oder nicht, dass das dem Geschäftsführer des Eigenbetriebes überlassen werden soll.

Jens Kiesewetter berichtete weiter, dass die Auswertung des Kassensystems im Bistro noch liefe, aber es kann schon überschlägig gesagt werden, dass die Minigolfanlage bis September 2.151 Euro eingespielt habe.
Sebastian Meskes war der Ansicht, dass das Essen und Trinken im Bistro gesteigert werden müsste. Jens Kiesewetter erklärte, dass, wenn die Minigolfanlage laufe auch das Bistro lief. Eine richtige Auswertung, Einnahmen – Ausgaben, könne er nicht machen, da Bistro und Minigolfanlage gemischt verarbeitet wurden.
Ketzerisch meinte Jens Kiesewetter, dass eigentlich die Minigolfanlage geschlossen werden müsste, da der Fun-Faktor fehlen würde. Sie wäre eintönig. Es müsste mehr Werbung gemacht werden. Da würden wieder mehr Kosten entstehen.

Stefan Grams wollte gleich die Europameisterschaft auf die Minigolfanlage holen und wollte wissen, ob es einige Vereine gebe die in dieser Klasse spielen würden.
Jens Kiesewetter erklärte, dass es zwei Anmeldungen von Vereinen auf Verbandsniveau geben würde. Es müsste allerdings etwas an der Anlage gemacht werden, wie z.B. das Abschleifen der Bahnen. Ein Tagessatz von 100 Euro pro Tag und Verein wäre zu gering. Er meinte, dass der Preis mit einem Mitgliederschlüssel ermittelt werden sollte.

Bei der Vermietung des Bistros gebe es ebenfalls unterschiedliche Vereinbarungen, so Jens Kiesewetter. Es müsse überlegt werden wie die Raummiete aussehen soll. Bisher gab es eine Staffelung. Jetzt stehe die Frage im Raum, soll es nach Umsatz oder nach Nutzungsstunden gehe. Bei Neukunde gebe es keine Probleme, aber die Altkunden wie die Skater sehen das nicht so richtig ein mehr zu zahlen. Er möchte die Miete mit dem Umsatz koppeln, also wenn die Skater in ca. 6 Stunden einen Umsatz an Essen und Getränken von 250 Euro schaffen, dann wäre damit auch die Raummiete abgedeckt. Bei weniger muss ein Schlüssel her, eventuell 5 Euro pro Person oder so ähnlich. Es gab dazu schon Gespräche mit den Skatern. Die Öffnung des Bistros würde den Eigenbetrieb rund 30 Euro die Stunde kosten, da Personal bereitgestellt werden müsse. Bei geschlossener Veranstaltung könnte mit Staffelmiete gearbeitet werden. Bei der Vorstandsitzung des SV 1919 im Bistro wurde nichts in Rechnung gestellt, da es genügend Umsatz gab.

Stefan Bley monierte, dass es eine große Volkspartei gab, die den vollen Preis bezahlen musste. Askell Kutzke fragte sich, welche große Volkspartei Stefan Bley wohl gemeint habe. Er regte eine Marktanalyse an.

Jens Kiesewetter meinte, dass der komplette Markt noch nicht erforscht sei. Er habe schon zu hören bekommen, dass er zu teuer wäre, andere waren der Ansicht, dass 250 Euro für einen Abend günstig sind.

Askell Kutzke warf noch den Begriff Kappungsgrenze in den Raum. Wilhelm Diener berichtete, dass sie bei der AWO für die Tagung der Stammtische der Vereine nur 60 Euro bezahlen würden. Diese Veranstaltung fand früher im Bistro statt.

7. Beratung zum Einbau der Lüftungsanlage in der Sporthalle der Sport- und Freizeitanlagen Woltersdorf
Askell Kutzke berichtete, dass im Bauausschuss und im Finanzausschuss die Meinung vorherrschte, dass die Lüftungsanlage nicht notwendig für die Bausubstanz wäre. Weiter wie er auf die hohen Wartungskosten von rund 14 TE pro Jahr hin. Es würde zwar die Baugenehmigung auslaufen, die könne aber jederzeit neu beantragt werden.
Sebastian Meskes sah das auch so, meinte aber, dass es dann aber keinen größeren Veranstaltungsraum in Woltersdorf geben würde.

Das rief Stefan Grams auf den Plan, der sofort in diese Kerbe haute. Er war der Ansicht, dass sich von den Finanzen her Woltersdorf die Lüftungsanlage locker leisten könnte. Das WBF werde deshalb in der Sitzung der Gemeindevertretung wieder einen Antrag zum Bau der Lüftungsanlage stellen.
(Anmerkung: Hatte doch mal eben der Kämmerer 400 TE aus dem Hut gezaubert. Die müssen unbedingt unters Volk gebracht werden. Die Frage ist wo kommen die 400 TE auf einmal her? Könnte es sein, dass die 400 TE einmal die Rücklage für die Auszahlung zuviel gezahlter Elternbeiträge waren. Die Rückzahlung wurde ja auf 2019 verschoben und plötzlich ist dieses Haushaltskonto für 2018 auf Null gesetzt).

8. Beratung zu Umfang und Verfahrensweise zum Prinzip der Öffentlichkeit von Sitzungen
Dieser Punkt wurde gestrichen.

9. Beratung zum Sitzungsplan 2019
Askell Kutzke verwies auf eine Änderung. Der Termin des Hauptausschusses im Januar wurde geändert. Anstelle des Hauptausschusses findet an diesem Tag eine Sitzung der Gemeindevertretung statt.

Teil 1/1