Bürgerinitiative Woltersdorfer Schleusenstraße
15569 Woltersdorf, Schleusenstraße 39 und 41
Nach der Sommerpause ist damit zu rechnen, dass die Woltersdorfer Gemeindevertreter über den grundhaften Neubau der Schleusenstraße im Zusammenhang mit dem Gleisbau der Straßenbahn abstimmen werden.
Im Frühjahr 2015 machte Frau Decker, damals noch nicht Bürgermeisterin von Woltersdorf, die Anlieger per Hauswurfsendung auf die damit verbundenen hohen Kosten für Gemeinde und Anlieger aufmerksam. Seitdem fordern wir als „Bürgerinitiative Schleusen-straße“, dass unsere Straße im Anschluss an die Gleisbauarbeiten notwendigen Reparaturen und keinem grundhaften Neubau unterzogen werden soll. Warum sollte eine Straße neu gebaut werden, wenn sie bereits vorhanden ist? Nur aufgrund von Gleisbauarbeiten?
Wir Anwohner sehen auch keine Notwendigkeit, dass Granitsteine, die seit etwa 100 Jahren den zunehmenden Straßenverkehr ausgehalten haben (selbst die russischen Panzer im Frühjahr 1945), aufgenommen werden sollen. Asphalt soll sie ersetzen. Wir haben unseren Protest u.a. auf fünf Transparenten auf unseren Grundstücken zum Ausdruck gebracht. Davon sind zwei gestohlen worden: „Die Schleusenstraße muss historisch bleiben“ und „Granitpflaster hält unbegrenzt, Asphalt 20/25 Jahre“.
Es geht das Gerücht um, dass die Gemeindeverwaltung die Granitsteine nach Bayern verkaufen will. Die Bayern haben demnach mehr Verständnis für ein historisches Ambiente bei der Ortsgestaltung als die Gemeindeverwaltung Woltersdorf.
Wir empfehlen, über die Straßenbauarbeiten abschnittsweise zu beschließen.
Warum sollte das historische Ambiente mit dem alten Pflaster im Schleusenbereich (Flakenstraße bis Kalkseestraße), das die Touristen u.a. nach Woltersdorf lockt, zerstört und durch eine Asphaltdecke ersetzt werden, der die Planer eine Haltbarkeit von nur 20/25 Jahren prognostizieren? Das wäre keine Verbesserung sondern eine Verschlechterung! Dafür werden wir Anwohner auch noch zur Kasse gebeten. Pro qm Grundstücksfläche mit ca. 15.- Euro. Das bedeutet 15.000 Euro und mehr pro Grundstück, vorwiegend von Rentenempfängern zu zahlen. Diese bekommen von Banken keine Kredite, aber von der Gemeindeverwaltung zur Antwort: „Dann müssen Sie Ihre Grundstücke verkaufen!“
Gentrifizierung geplant ?!
Warum entscheiden demokratisch gewählte Gemeindevertreter über die Köpfe der Betroffenen hinweg? (siehe auch Straßenbau Grünstraße!)
Die „Bürgerinitiative Schleusenstraße“ appelliert an die Gemeindevertreter von Woltersdorf zum wiederholten Maße, nicht für den grundhaften Neubau, sondern für die Reparatur der Schleusenstraße zu stimmen. Ansonsten wird sich die „Bürgerinitiative Schleusenstraße“ vorbehalten zu klagen.
gez. Elke Leetz und Rüdiger Pflanz
Sprecher der Bürgerinitiative Schleusenstraße
Eine Ergänzung zum Artikel!
Wir haben den Text vor der Veröffentlichung den Gemeinderatsmitgliedern übermittelt. Aus der Fraktion der „Linken“ kam der Hinweis, kurz zusammen gefasst, wir sollten doch endlich unseren Widerstand aufgeben, da doch in anderen Straßen schließlich auch gebaut würde und da gäbe es nicht so ein „Theater“!
Aus diesem Grund diese Ergänzung!
In Anliegerstrassen „erkauft“ der Anlieger Sauberkeit, Ruhe, Ordnung und Sicherheit für sich und seine Besucher! Besagter „Linker“ sprach von 11.000,-€ Beitrag für sein Grundstück.
Ich muss mit ca. 35.000,-€ rechnen, um eine Durchfahrtsstraße noch schneller zu machen, als es ohnehin schon der Fall ist! Sehr viel Geld für mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Feinstaub, mehr Schmutz und Müll vor dem Grundstück und in den Vorgärten!!
Wir haben an einem Samstag die Autos gezählt. Mehr als 2.000 Autos! Knapp 100 Fahrräder und da waren schon die Anwohner, die zum Einkaufen gefahren sind, dabei.
Es besteht keine Notwendigkeit des grundhaften und grundhässlichen Ausbaus der Schleusenstrasse!
Gemeindevertreter sprachen oft vom Wohnzimmer unseres Ortes, wenn sie über die Schleusenstrasse und deren Ausgestaltung redeten. Stellen sie sich doch mal vor, dass WIR hier leben. WIR sind Bürger dieses Ortes und wir wollen Bitteschön gehört werden! Aber in der Gemeindevertretung wird gegen ein Rederecht gestimmt.
Die „Linke“, die sich gerade jetzt im Wahlkampf als Kämpfer für die „kleinen Leute“ darstellt, hat scheinbar in Woltersdorf jegliches Maß aus den Augen verloren!
Auf der einen Seite für gerechte Renten streiten und gleichzeitig Erspartes im Handstreich vernichten. So sieht die reale Politik der „Linken“ in Woltersdorf aus!
Ich habe Herrn Meskes aufgefordert, die bisherige Haltung zu überdenken und zu korrigieren. Die Antwort war, auch verkürzt wiedergegeben, man könne ja reden aber das Wesentliche ist gesagt!
Meine Enttäuschung über die „Linke“ ist groß!
Sie stehen jetzt für mich in einer Reihe mit den bisherigen „AllevierJahredieMachtaustauschern“!
Kurze Bemerkung zur Straßenbahn!
Der überaus heftige Starkregen hat die Gleisnut richtig sauber gespült. Meines Wissens gab es keine Probleme für die Straßenbahn und das alles ohne Gleisentwässerung! Und das schon seit über 100 Jahren!
Der Petitionsausschuss des Landtages und eine Kontrollgruppe der zuständigen Ministerien befasst sich aufgrund unserer Hinweise mit den Sachständen. Die dürfen uns aber nicht sagen, was sie rausfinden bzw. rausgefunden haben. So ganz offen und demokratisch und Bürgerbeteiligungsgemäss eben…..! Ach so, der neue Landrat ist uns auch noch eine Antwort schuldig. Man verliert nicht nur Nerven sondern auch die Geduld in diesem langen Spiel. Und vor allem das Vertrauen!
Es gibt da ein kleines Dorf in Brandenburg. Die dortige Kassandra warnte Euch lange zuvor vor dem trojanischen Pferd, welches tagauf und tagab mit ihrem Alten durchs Dorf zog und jedem Wähler alles versprach was der nur hören wollte. UW hat für die Linken das trojanische Pferd gezimmert und ihr habt es durch die Mauer ins Dorf gezogen. Hat Euch nie jemand zuvor erzählt, dass Wahlversprechen selten gehalten werden.
Ich freue mich, dass dieser Beitrag von der Bürgerinitiative Schleusenstr. hier veröffentlicht wurde.
Danke dem Bernd Journal. Danke auch der Bürgerinitiative für Ihren Beitrag. Habe ihn auch schon im Kümmels-Anzeiger gelesen.
Ich bin der Meinung, dass die Schleusenstr. keine Anliegerstraße im eigentlichem Sinn ist, sondern den Charakter einer Kreisstraße hat. Sie verbindet die Kreise LOS und MOL, ist Zubringer zum Krankenhaus Rüdersdorf, Krankenwagen mit Blaulicht und Signal fahren oft genug hier durch.
So eine Straße, wo ein sehr reger Verkehr stattfindet, kann man doch nicht als eine Straße bezeichnen, wo Anlieger hohe Summen bezahlen sollen, ca. 15,- Euro pro qm,
wo Anlieger oft einen Einweiser brauchen, um auf die Straße zu gelangen.
Es ist auch ein Unding, dass das historische Pflaster im Bereich Flakenstr. bis. Kalkseestr. durch Asphalt ersetzt werden soll, überhaupt nicht erforderlich, dieses Pflaster, was den Charme dieses Abschnitts in Richtung Schleuse ausmacht. Eine Schnellstr. brauchen wir nicht.
Wenn es stimmt, dass das Pflaster an Bayern verkauft werden soll, muss es doch noch sehr wertvoll sein, warum also Asphalt bei uns?
Ein Unding ist auch, dass Anlieger ihr Grundstück verkaufen könnten, nur um die hohen Kosten zu bezahlen, was ist das denn für ein Ansinnen? Hauptsächlich wohnen hier doch Rentner, die schon sehr lange hier zu Hause sind,
Kostenverursacher und Nutznießer einer neuen Straße ist doch nur dieser Straßenbahnbetrieb. Aber auch eine Gentrifizierung wäre stark zu vermuten. Sieht jedenfalls so aus. Aber da kennen sich die Leute vom Bauplanungsfach (wie bspw. Architekten, Ingenieure der Planungsbüros, Bau- und Planungsamtsmitarbeiter, Bauingenieure wie unsere berufserfahrene Bürgermeisterin, etc.) besser aus. Die haben dieses spezielle Fachwissen der Gentrifizierung in ihrem Baufachstudium bestimmt gelernt. Man sollte sie öffentlich um Stellungnahme zur geplanten Siedlungspolitik bitten, damit die dann aufgeklärte Austausch-Bevölkerung entsprechend sich schützen oder notfalls wehren kann.
Es könnte auch
a) ein ersatzweiser Busbetrieb die Lösung des Straßenneubauproblems der Straßenbahn sein. Warum werden Transport-Konkurrenzunternehmen nicht werbewirksam tätig?
b) vielleicht tatsächlich die Straßenbahn wegen der Asozialität ihrer Betreiber bis zu ihrer endgültigen Abschaffung gemieden werden. Und das auch in entsprechenden Handzetteln, Anschlägen, den Medien und dem Internet bekannt gemacht werden ? Eine berechtigt „negative Werbung“ (durch Kritik, Schadensmitteilung, Rufschädigung durch Aufdeckung von kriminellen oder amoralischen Handlungen bzw. Skandalen) kann einem Unternehmen teurer zu stehen kommen, als dauerhaft positive Werbung.
c) der vermutete korrupte Verein von hinter- und vordergründigen, selbstherrlichen Machthabern wegen Amtsmissbrauchs, Kompetenzüberschreitung, Erschleichung von Vorteilen oder vermuteter Korruption zum Schaden der Bevölkerung namentlich verklagt werden.
(siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Korruption)