Gemeindevertretung Teil 1 – Juli 2015; Sebastian Meskes

Sebastian Meskes (Die Linke) gab bekannt, das Wilfried von Aswegen sein Mandat niedergelegte, dafür wird Henry Hentschel nachrücken.

Dann eine Erklärung in eigener Sache zu den Diffamierungen seiner Person in der letzten Sitzung durch „Unser Woltersdorf“, die auch in Haukes Kümmels Anzeiger wiederholt wurde: „Dass hier bewusst und in böser Absicht Zitate von mir aus einem Bühnenprogramm, mit dem bekannten Satiriker Martin Sonneborn, aus dem Kontext gerissen und versucht wurde, daraus eine Nähe zu einem stalinistischem Regime in Nordkorea und eine Verhöhnung der Opfer an der Berliner Mauer zu konstruieren. Der Wahrheit entspricht, dass wir das Regime von Nordkorea im Rahmen des Auftrittes lächerlich gemacht haben und das meine eigene Familie durch die innerdeutsche Grenze auseinandergerissen wurde und dass die Familie meiner Frau ein Todesopfer in der Endzeit der DDR an der Berliner Mauer zu beklagen hatte. Wie absurd die Vorwürfe sind, ist auch jedem klar geworden, der die von uns zitierten Quellen angesehen hat. Obwohl ich auf all diese haltlosen Vorwürfe noch einmal unmissverständlich hingewiesen hatte, haben sie diese haltlosen Vorwürfe nicht nur in ihrem Werbeblättchen wiederholt, ich informiere hiermit die Leiterin darüber, dass sich Herr Ponsel in einen Brief an den Präsidenten des Deutschen Bundestages gewandt hat, um die Vorwürfe zu wiederholen und den Präsidenten darin, Zitat: „größere öffentliche Aufmerksamkeit angekündigt hat, weil ich ja bei einem Abgeordneten beschäftig bin.“
Herr Ponsel bittet zum Ende des Briefes um Hinweise zum Umgang mit meiner Wahl. Selbstverständlich wissen Sie, Herr Ponsel, wo sie doch sonst bei jeder Kleinigkeit auf die rechtliche Grundlage achtgeben, um die im Grundgesetz festgeschriebene Freiheit des Mandates, und das der Bundestagspräsident weder eine Fach- noch eine Dienstaufsicht über die Abgeordneten ausübt. Dies hat ihnen Herr Lammert auch Mittlerweilen über einen Referatsleiter mitteilen lassen, ohne auch nur mit einem Wort auf ihre Vorwürfe einzugehen. Und so war auch der eigentliche Zweck ihres Schreibens an Herrn Lammert nicht, dass Sie sich Hinweise oder gar einen Einsatz des Bundestagspräsidenten in dieser Sache erhofft hatten, sondern es ging offensichtlich darum, in der Hoffnung auf negative berufliche Konsequenzen, möglichst viel Unruhe am Arbeitsplatz des Delinquenten zu stiften. So erklärt sich auch, dass Sie ihr Schreiben in Kopie, an meine Bundestagsfraktion geschickt haben. Und da hört der Spaß auf. Mit solchen Mätzchen fügen Sie der Demokratie hier vor Ort großen Schaden zu. Sie glauben doch nicht, dass wenn sie mit solchen Diffamierungskampagnen Menschen bis an ihren Arbeitsplatz verfolgen, dass sie damit noch irgendjemand motivieren, sich hier ehreamtlich und nach Feierabend weiter einzubringen und sich als Kandidat für die Gemeinde zur Verfügung zu stellen.“
Sebastian Meskes sprach seine Hoffnung aus, zu einem normalen Umgang miteinander zurückzufinden. Ihn würde es freuen.
(Anmerkung: normaler Umgang, ja, da sollte die Die Linke auch einmal drüber nachdenken. Mich würde es freuen).

Karl-Heinz Ponsel (Unser Woltersdorf) meinte dazu, dass er es nicht öffentlich gemacht hätte, und wies dabei darauf hin, dass die Fraktion „Unser Woltersdorf“ den Brief an den Bundestagspräsidenten, Herrn Lammert, geschrieben hatte. Im Übrigen lehne er die von Sebastian Meskes gemachte Aussage ab, da könne er nicht mitgehen.
(Anmerkung: Vielleicht sollte UW ebenfalls über den normalen Umgang nachdenken. Mich würde es freuen).

Zum Thema gibt es zwei Artikel:
Rambazamba im Saal
Von Aswegen zurückgetreten

Teil 1/4