Die ersehnte Richtigstellung der Gemeinde oder wohl Münchhausen-little
16. Verbleib der Pflastersteine in der Schleusenstraße.
Karl-Heinz Ponsel meinte, dass er dazu eigentlich nicht mehr viel zu sagen hat, da es in der Öffentlichkeit bereits bekannt und auch darüber geschrieben wurde. Es steht nun auch auf der Seite von den FBW. Es gehe darum, dass in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung in der letzten Legislaturperiode gesagt wurde, dass die Steine möglichst in Woltersdorf verbleiben und wieder verarbeitet werden sollen. Dazu gab es aber nie einen Beschluss. Die Steine wurden bisher auf dem GWG-Gelände gelagert und dann abtransportiert. Daraufhin habe er sich an Frau Marsandt gewandt und wollte wissen, was mit den Steinen passiere. Er erhielt die Antwort, dass die Steine entsorgt werden. Was darunter zu verstehen ist, konnte er leider nicht ermitteln. Jetzt wurden wieder auf dem Gelände der GWG Steine angeliefert, offensichtlich auch aus der Schleusenstraße, aber so genau wisse er es nicht. Er plädierte deshalb dafür, dass die Steine in Woltersdorf verbleiben, wobei er den Hinweis bekam, dass diese Steine gar nicht so billig wären. Sie würden sich sehr gut zur Pflasterung von Einfahrten eignen und deshalb sollte darüber nachgedacht werden, sie den Woltersdorfer Bürgern gegen einen Obolus anzubieten. Die GWG könnte sie auch zu ihren Gunsten vermarkten.
Auch die Gemeinde könnte sie zur Aufpflasterung von Hubbeln zur Verkehrsberuhigung verwenden. Karl-Heinz Ponsel erklärte, dass es ihm bewusste wäre, dass diese teilweise mit Teer oder Bitumen behaftet wären, ob sie damit unbrauchbar wären wisse er nicht. Es gebe aber eine Gemeinde in Bayern, die diese Steine umdrehen und wieder verwenden. Deshalb möchte er, dass darüber diskutiert wird.
Ringo Effenberger monierte, dass er kein Schreiben bekommen habe. Er fand es auch nicht gut, dass da so vage argumentiert wurde wie „ich habe gehört“, „dass wurde mit gesteckt“. Er wollte wissen wie Frau Marsandt dazu stehe.
Askell Kutzke interessiert sich dafür, ob ein Gemeindevertreter Steine aus dem Bestand auf sein Grundstück hat liefern lassen. Das hätte er bei Herrn Wohlers gelesen oder er hätte es nur falsch verstanden. Er wollte dazu Frau Marsand hören.
Kerstin Marsand erklärte, dass das Ordnungsamt das geprüft habe. Herr Mehlitz hätte sich Steine liefern lassen, allerdings nicht aus der Schleusenstraße und für die Lagerung auf seinem Grundstück eine Sondernutzungsgebühr bezahlt.
(Anmerkung: wozu muss jemand für auf seinem Grundstück lagernde Steine eine Sondernutzungsgebühr bezahlen? Von solcher Gebühr höre ich das erste Mal im Leben.)
Askell Kutzke wollte wissen, ob die Steine die sich Herr Mehlitz hat liefern lassen Woltersdorf gehörten, wie er dazu käme und wieso andere davon nichts gewusst haben. Wurden die Steine ausgeschrieben oder wie kommt man an die Steine. Welcher Preis wurde pro Stein bezahlt.
Kerstin Marsand erklärte, dass Herr Mehlitz die Steine nicht von Woltersdorf gekauft habe sondern und holte jetzt mit ihrer Erklärung der rechtlichen Situation für die Neuen weit aus. Es begann mit dem Bauprogramm, es folgte das Leistungsverzeichnis, dann kam die öffentliche Ausschreibung, dazu gab es Angebote, aus dem stammt der Sieger, im Falle der Schleusenstraße die K&R Baugesellschaft mbH und somit gehören die Steine der Baugesellschaft.
(Anmerkung: Womit Frau Marsandt bestätigte, dass die Steine auf dem Mehlitz-Grundstück aus der Schleusenstraße stammen, im Gegensatz zu einer Ausage einen Augenblick zuvor. Frau Marsandt widerspricht sich hier selbst. Nun müssen wir noch den Eigentümer ermitteln. Also die K&R Baugesellschaft baute die Steine aus der Schleusenstraße aus und wurde dadurch zu ihrem Eigentümer, seltsam. Dann müsste in den Angeboten stehen, dass die Steine als Bezahlung an den Angebotssieger gehen. Steht dort aber bestimmt nicht geschrieben und dann wiederum gehören die Steine der Logik nach der Gemeinde Woltersdorf. Wie können sie dann von der K&R Baugesellschaft wohl an Mehlitz verkauft worden sein?)
Die Steine die auf dem Gelände der Gemeinde lagerten, dass Gelände gehört nicht der GWG sondern der Gemeinde, wurden abtransportiert und auf einer Deponie entsorgt. Im zweiten Bauabschnitt wird es wieder Steine geben die auf dem gemeindeeigenen Grundstück gelagert werden. Die sollen wieder in der Werderstraße Bergstraße und im Auslaufbauwerk zum Flakensee verbaut werden. Ebenso die Granitborde aus der Schleusenstraße.
Ein einzelner Verkauf von Steinen durch den Bauhof wurde von Herrn Kiesewetter aus Kapazitätsgründen abgelehnt. Sie könnten aufgrund des Werkvertrages nicht als Steinverkäufer fungieren.
Heinz Vogel erklärte aus der Historie gegriffen, dass die Berliner Straße auch mit solchen Steinen gepflastert war. Der damalige Bürgermeister (Höhne) habe erklärte, dass diese Steine wieder verwendet werden sollten und der Rest sollte dann an die Woltersdorfer Bürger verkauft werden. Es gab dann dass Problem, dass keiner mehr die Steine haben wollte. Deshalb wurden sie auf einem Grundstück neben dem neuen Getränke Hoffmann gelagert. Das Grundstück wurde dann verkauft und die Steine auf das GWG-Gelände verlagert. Er verstehe deshalb die Diskussion hier nicht.
(Anmerkung: Ich verstehe diese weitere Diskussion auch nicht, Frau Marsandt hat ja gerade vor mindestens 50 Zeugen bestätigt, dass die Steine aus der Schleusenstraße von der K&R Baugesellschaft wohl an Mehlitz verkauft wurden. Da sind die mindestens seit 25 Jahre irgendwo herumliegenden Steine uninteressant. Die wären auch dicht und dick mit grünen Moosen etc. bedeckt gewesen, nicht so sauber und glatt, wie die auf dem Mehlitzgrundstück. Das deckt sich auch mit einem Telefonat, dass ich mit dem Hause Mehlitz führte und in dem keineswegs bestritten wurde, dass die Steine aus der Schleusenstraße stammen. Zudem wer glaubt das, dass die seit einem viertel Jahrhundert irgendwo vergammelnden Steine nun auf einmal zum Zeitpunkt der Transporte der Steine aus der Schleusenstraße bewegt werden. Das würde man nicht einmal Münchhausen glauben.)
Margitta Decker meinte, dass sie alles mal kurz zusammenfassen müsse. Abtransportiert wurden nur die Steine, die nicht wiederverwertbar waren. Die verwertbaren werden zwischengelagert und wieder eingebaut.
(Anmerkung: Diese Aussage widerspricht wohl zu 100 Prozent der Aussage von Frau Marsandt. Frau Marsandt erklärte gerade einen Atemzug zuvor, die Steine wären aus der Schleusenstraße von der K&R Baugesellschaft ausgebaut und an Mehlitz verkauft worden. Die sahen einwandfrei aus ohne Teerspuren, siehe Fotos. Und wie kann die Bürgermeisterin über Steine die der Gemeinde angeblich nicht mehr gehören sagen, die werden wieder eingebaut. Seltsam, diese Eierei, keine gute Abstimmung mit der Bauamtsleiterin)
Wilhelm Diener fand es gut, dass es aufmerksam Bürger gebe, die sich darüber Gedanken machen.
(Anmerkung: an sich die Aufgabe von Gemeindevertretern, nicht nur abnicken sondern nachfragen bis ins letzte Detail. Ein Zug, denn ich auch bei Ihnen vollständig vermisse. Es war wieder einmal Herr Ponsel der die Steine ansprach und versuchte der Sache auf den Grund zu gehen.)
Für diejenigen, die nicht auf dem Laufenden sind:
Wo sind sie hin, die Pflastersteine aus der Schleusenstraße?