Gradlinig bin ich bisher durchs Leben gegangen und habe weder mein Rückgrat noch meine Gedanken so verbogen, dass ich mich selber nicht mehr leiden kann. Ebenso gradlinig habe ich meinen Wahlkampf geführt, von keiner Partei habe ich Unterstützung erbeten, weil ich mich dann den Wünschen der Parteien hätte anpassen müssen.
Das Ergebnis unserer Wahl in Woltersdorf bringt es nun mit sich, dass diejenigen, die weder Dr. Vogel noch Wolfgang Höhne wählten, jetzt vor einer schwierigen Entscheidung stehen, wollen sie doch keinen von den beiden Kandidaten.
Hier noch einmal alle Für und Wider aufzuzählen ist müßig. Jeder Bürger wird ein eigenes Bild von Dr. Vogel und Höhne in sich tragen und daran möchte ich auch nicht rütteln.
Persönlich halte ich weder Dr. Vogel noch Höhne für das Amt geeignet. Würde ich für einen votieren – was ein Kompromiss wäre, würde ich mich verbiegen und das möchte ich nicht, ich möchte bei meiner geraden Linie bleiben. Das ist der Grund, dass ich keine Wahlempfehlung geben kann. Jeder muss selber entscheiden, wen er für besser hält oder ob er für keinen der beiden Kandidaten stimmt.
Die Zahl der ungültig gemachten Stimmzettel und die Zahl der Nichtwähler werden das wahre – aber nicht amtliche Ergebnis zeigen.
Ich kann nur dazu aufrufen: Gehen Sie wählen und entscheiden Sie selbst.