Frühlingsfest in der Berliner Straße


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In der Berliner Straße richteten die Gewerbetreibenden ihr jährliches Frühlingsfest aus. Dunkle Wolken und ab und zu ein Tropfen aufs Jackett, es sah nicht gut aus. Der da oben muss Mitleid mit uns gehabt haben, jedenfalls stellte Er die himmlische Schleuse ab. Beim Schreibwarengeschäft „Papierschiff“ wuselte schon ein Trupp Knirpse um eine Bank, auf der Büchsen standen. Wie auf dem Rummel konnten sie sich darin versuchen, die Dosen mit Bällen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Weiter bummelnd, vorbei an verschiedenen Geschäften, da ein Blick in die Auslage, dort ein Gang durch den Laden, kamen wir zur Fleischerei Fredrich. Dort ging es schon früh hoch her. Vor der Tür, umzingelt von Bänken und Tischen, stand eng an die Hauswand gezwängt, ein mächtiger Grill auf dem Fleischstücke und dicke Bratwürste vor sich hinbrutzelten. Daneben stapelten sich Brötchen und Pappteller und eine mächtige Thermoskanne hielt den Kaffee warm. Wir trugen unsere Teller, Löffel und Becher zum Tisch und löffelten eine sehr schmackhafte Soljanka, zu der es auch frische Brötchen gab. Der Kaffee war nicht warm, der kochte noch im Becher und bekam uns gut bei dem kühlen Wetter. Es war gut besetzt, das Freiluftrestaurant Frederich, es war schön dort, trafen wir doch den einen oder anderen Bekannten zum Schwätzen.

Etwas abseits zum Nebenhaus spielte Wolfgang Brock an seinem Schlagzeug und seine Mannen mit Gitarren und Saxophon mit flotten Weisen auf. Wolfgang Brock, der hier in Woltersdorf in der Berliner Straße gleich neben der Fleischerei Fredrich wohnt, möchte bald eine Musikschule eröffnen, wie uns beim Käffchen erzählt wurde. Wer Musike braucht, Informationen möchte, oder einen Lehrer sucht, seine Telefonnummer lautet 03362/390651.

Gegenüber, auf der anderen Straßenseite, bei der Bäckerei Vetter verbreitete der mobile Backofen angenehme Wärme. Wir kamen gerade, als der Bäcker aus der Hitze des mit Holzkohle gefütterten Ofens, mit dem Holzschieber die runden, verführerisch duftenden Brote aus dem schwarzen Loch holte. Wir haben uns auch ein noch ganz heißes mitgenommen.

Zu gewinnen gab es bei dem Frühlingsfest auch ein Spanferkel, dafür musste man aber erst die verschiedensten Fragen beantworten, die auf einem großen Blatt gedruckt waren. Die Fragen bezogen sich alle auf die beteiligten Geschäfte, lösen konnte sie nur der, der eine Reise durch alle Geschäfte unternahm. Wir haben nicht gelöst, sind mit unserem heißen Brot nach Hause geeilt und haben es aufgefuttert.