Amtsleiter Dietrich Joecks stellte in einem zusammenfassenden Bericht die Ergebnisse aus den vergangenen neun Sitzungen des Ausschusses vor. Obwohl die Materie trocken war, gelang es Amtsleiter Joecks, sie anschaulich zu erläutern. Es war dann eine Liste mit 18 Punkten, die unser Bauamtsleiter, Punkt für Punkt abarbeitete. Jeder Einzelne wurde mit Bildausschnitten des Flächennutzungsplanes (FL) illustriert.
Obwohl die Abgeordneten länger darüber diskutierten, blieben einige Punkte in der Nutzung unverändert, dazu gehören die Grundstücke an der Rüdersdorfer Straße Nr. 72/73 und 68 (Wochenendgrundstücke am Stolpkanal) sowie das sogenannte TLG-Gelände neben der Ertel Werft, die Brunnenstraße und Springeberg (Hotel).
Die Hochstraße 26 bis 30 verliert den Status Sondergebiet Freizeit und Erholung (SO F+E) und wird umgewidmet in Allgemeines Wohngebiet.
In der Memeler Straße kann nun die Grünfläche genutzt werden, sie erhielt ebenfalls ein W, wie Wohngebiet.
In der Vogelsdorfer Straße sollen in den Flächennutzungsplan die schon im Bebauungsplan vorgenommenen Änderungen aufgenommen werden. Dass in der Nähe des Roten Netto ausgewiesene Sondergebiet (SO) bleibt bestehen.
In der Karl-Liebknecht-Straße wird die bis dahin als Wohngebiet geplant ausgewiesene Fläche in Wohngebiet vorhanden geändert.
Das Delta-Gelände in der Werderstraße, das jetzt als Sondergebiet (SO) mit Teilnutzung Parken ausgewiesen ist, wird als Wohngebiet (W) umgewidmet. Das Gelände hat aber Bestandschutz, solange dort Gewerbe angesiedelt ist.
Der Bürgermeister wollte in diesem Zusammenhang wissen, was der Unterschied zwischen Mischgebiet (M) und Wohngebiet (W) sei. Amtleiter Joecks erklärte, Mischgebiet bedeutet Wohnen und Gewerbe werden gleichrangig gewichtet und es würde sehr darauf geachtet, dass alles ungefähr in der Waage bleibt. Wohngebiet bedeutet Wohnen und dort kann auch stilles Gewerbe ausgeübt werden.
Im Umlegungsgebiet August-Bebel-Straße gab es partielle Änderungen von Misch- auf Wohngebiet, auch das Karre Puschkinallee – Baltzerstr. – Fasanenstr. änderte sich nur von Wohngebiet geplant in Wohngebiet vorhanden. Für das Sport und Freizeitzentrum Fuchsberge wird der Bebauungsplan übernommen. Die Zweckbestimmung Kita (K) an der Köpenicker-, Ecke Herthastrasse entfällt. Das Wilhelmsbad bekommt nun die offizielle Eintragung Sondergebiet Gesundheitseinrichtung, an der Größe des Grundstückes ändert sich nichts.
Der Zeltplatz am Ostufer des Flakensees erhält für die genutzte Fläche den Eintrag „Zeltplatz“. Dem Wunsch des Betreibers das Gelände nach Osten zu erweitern wurde nicht entsprochen. Ein kleines, altes Problem mit dem Wanderweg am Ufer soll noch gelöst werden. Einst kaufte der Besitzer das Gelände von der Treuhand und die Grundstücksgrenze verläuft unmittelbar am Seeufer. Dadurch führt der öffentliche Pfad über das private Gelände des Zeltplatzes. Andererseits wird vom Zeltplatz eine Fläche genutzt, welche der Gemeinde gehört. Die Abgeordneten möchten, dass der Uferweg weiterhin für die Bevölkerung frei begehbar bleibt. Mit dem Besitzer soll ein Geländetausch ausgehandelt werden.
Zum Schluss gedachte man der „Grünen Lunge“ von Woltersdorf, denn im Krähenwinkel – Am Stolp wurde ein mit Wohngebiet gekennzeichnetes Stück in „Laubwald“ umgewandelt. Auch an der Wilhelm-Tell-Straße zwischen Saarstraße und Rüdersdorfer Straße wurde aus dem Wohngebiet eine öffentliche Grünfläche.
Die Änderungen des Flächennutzungsplans werden von einem Planungsbüro überarbeitet, die ersten Ergebnisse werden am 12. September erwartet.