Seit ich Webseiten baue und Programme schneidere nerven mich Spambots. Bots, dass sind kleine Programme die das World Wide Web nach Emailadressen durchforsten. Die erbeuteten Adressen verkaufen die Webschürfer an Firmen, die sich darauf spezialisiert haben anderer Leute Emailkonto mit Reklame, Heilsbotschaften und Lügen (Fakes) vollzumüllen. Dieser Pestilenz des Internets kann man locker mit Technik den Hals umdrehen.
Anders ist es mit Fake-Menschen oder auf gut Deutsch geborenen Lügnern, Spinnern, Intriganten. Denen beizukommen ist meist unmöglich. Diese Fake-Typen rennen von Hinz zu Kunz und flüstern ihnen ins Ohr, haste schon gehört, dies und das und weg sind sie, auf zum Nächsten, haste schon gehört, dies und jenes und das. Ob’s wahr ist, was sie herumtratschen – unwichtig – wichtig ist tratschen können. Unter denen, denen sie irgendwelchen Unsinn ins Ohr bliesen, findet sich fast immer wieder ein oder mehrere Fake-Menschen, die mit Lust und abgeschalteten Hirn den gehörten Müll weiterverbreiten.
Warum schreibe ich das? Weil hier in Erkner, Woltersdorf und Rüdersdorf einige dieser Typen ein Fake ins Leben gerufen haben, das eine satte Lüge ist. Die Stories sind diese:
1) Das Ristorante Roma in Woltersdorf, die meisten kennen es, wird geschlossen.
2) Das Ristorante Roma wird geschlossen, weil das Haus abgerissen wird.
3) Das Haus, wo das Roma drin ist, da kommen bald die Bagger, das wird abgerissen, weil die Brücke erneuert wird.
4) Die Italiener machen das Roma dicht, weil sie in Erkner im Bechsteins das Ristorante di Piano aufgemacht haben und natürlich als Sahnehäubchen und Beweis – das Haus wird wegen der Brücke abgerissen.
Soweit die Fakes aus unserer schönen Umgebung. Nun wollen wir einmal das ganze Seemannsgarn der Spinnbrüder in seine Einzelteile zerlegen.
Die Brücke wird gebaut, das ist absolut sicher und wahr. Das Haus, in dem das Ristorante Roma drin ist, wird nicht abgerissen, weil es nicht notwendig ist und der Biergarten bleibt auch so wie er ist erhalten. Die Italiener wollen dort noch viele Jahre ihre Gäste mit guten Speisen und Getränken erfreuen. Was mich freut, ich brauche bloß die Tür aufmachen und bin schon fast im Roma.
Die Italiener haben im Bechsteins das Ristorante di Piano eröffnet. Erkners Einwohner wirds, in der Mehrzahl, erfreuen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, wenn ich dort einfliege. Das Ristorante Roma in Woltersdorf bleibt deshalb doch weiter bestehen. Die Italiener haben eben jetzt zwei Ristorantes, das freut das Finanzamt und die Stadt-, bzw. Gemeindeverwaltung, bringt’s doch Gewerbesteuer. Der Einwohnerschaft unserer weiteren Umgebung gibt’s die Möglichkeit eine große Anzahl weiterer Gerichte zu probieren.
Das war’s, was ich loswerden wollte und ich bitte die berufsmäßige Fake-Gesellschaft, das so oft wie möglich weiterzuverbreiten. Ist zwar die Wahrheit, aber vielleicht könnt ihr da ja mal eine Ausnahme machen.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!