Ein Blick in Bürgermeisters Infoblatt

Wir sind mal wieder in den Genuss des Infoblattes 04/13 unseres Bürgermeisters oder so ähnlich genannt gekommen. Wie immer, bieten die Macher des auf Hochglanz getrimmten Blättchens alles auf, um den Einwohnern von Woltersdorf einige erbauliche Minuten zu bereiten.

Unser Bürgermeister fand sein Sommerfest gelungen, die vielen Besucher und obendrein alles rund um die Schleusenwirtschaft. Die Schleusenwirtschaft ist seit Vogel die Sommerfeste ausrichtet der neue Leitstern des Festes, alles drehte sich in ihrem zirkumpolaren Kreis. Die Fotoserie mit den das Fest stürmenden Massen konnte ich hier auf dem Blog bereits vorführen.

Viel Gutes konnte der Bürgermeister auch dem Ausbau der Körnerstraße abgewinnen. Für die dortigen 12 Kinder und die Nutzer von Rollatoren und Rollstühlen ist es aus Vogels Sicht ein großer Gewinn. Ich war oft in der Körnerstraße, bei keinem Besuch sah ich Rollstühle oder Rollatoren. Auch welchen Gewinn die 12 Kinder durch den Straßenausbau erhielten, erschließt sich mir nicht. Umgekehrt stellt sich die Frage, was vermissen die anderen Kinder aus Woltersdorf, die nicht mit einem Straßenausbau beglückt wurden? Weiter spricht der Bürgermeister von Gegnern des Straßenausbaus, die sich nicht umstimmen lassen. Vielleicht gibt es dafür gewichtige Gründe. Hier auf dem Blog gibt es einige Artikel, die das Thema ausgiebig beleuchten.

Auf Seite 8 des Heftes kann ich von Henry Henschel lesen, „feierlich wurde Herrn Langusch von den Anwohnern der Körnerstraße ein Pokal überreicht.“ Hallo, Herr Henschel – von allen Anwohnern? Der Pokal passt ausgezeichnet zu Herrn Langusch, möge der Pott ihn bis an sein Lebensende daran erinnern, wie er dazu gekommen ist. Das „Straßenfest“ habe ich hier auf dem Blog unter dem Titel „Straßenfest oder Siegesfeier“ erwähnt.

Auch in der Schleusenstraße ortet Vogel Widerständler. Hier auf dem Blog gibt es auch einige Artikel, die das Thema ausgiebig beleuchten. Der Letzte handelt davon, dass einige Anlieger immer noch keinen Kostenbescheid erhielten. Ob sich daran inzwischen etwas änderte? „Eine Kultur zwischen partikularen (besonderen) und allgemeinen Interessen fehle, an der wir alle noch arbeiten müssen“, meint Vogel. Irgendwie kann ich die partikular interessierten Anlieger verstehen, partikular interessiert diese Menschen, was kostet ihnen das Ganze.

Kommen wir zu dem Artikel, als dessen Schreiber ein Askell Kutzke genannt wird. Dem Verfasser verschlägt es fast die Sprache, was er so in einem Jahr an Rüpeleien, Feindseligkeiten und auch fachliche Inkompetenz kennenlernen durfte. Leider konkretisiert Kutzke, das, was ihm die Sprache verschlug, nicht. So kann ich nur raten, was er meint. Vielleicht eine Truppe junger Männer, die in den Sitzungen johlten, grölten, buhten, auch mich bedrohten und nebenbei jede Menge Erziehungsdefizite vorzeigten? Keine Angst, Herr Kutzke, die kommen nicht mehr in ihrem wahren Gewand, die haben inzwischen tonnenweise Kreide gefressen, mimen auf hochanständiges, demokratisches Jungvolk, die Betonung liegt auf -mimen.

Weiter beschäftigt sich Askell Kutzke mit inzwischen drei Strafanzeigen, die gegen den Bürgermeister gestellt wurden. Eine wurde nicht weiterverfolgt, nachdem der Bürgermeister zurückruderte, das war genug, mehr brauchte nicht sein. Eine weitere Anzeige ist wohl noch im Ermittlungsstadium, deshalb möchte ich dazu keine Stellung beziehen. Das gebietet der Respekt vor einer demokratischen Justiz, dem stimmen Sie mir sicherlich zu, verehrter Herr Kutzke. „Unser Woltersdorf muss vor Gericht“, klagt der Schreiber weiter. Den Punkt verschiebe ich einmal nach hinten, da sich ja der Verleger vom Hauke Verlag in Erkner in seinen Blättern „Kümmels Anzeiger“ und „Fürstenwalder Zeitung“ ebenfalls dem Thema widmet.

Da gibt es noch einen Artikel, als dessen Schreiber ein Henry Henschel angegeben wird. Auf das geschriebene Wort einzugehen ist meines Erachtens nicht wichtig. Interessant sind die Bilder, acht Bilder vom Sommerfest. Acht Bilder, die bei mir nur einen Eindruck hinterlassen – Leere -, viele Menschen sehe ich nicht. Sollen die weit auseinanderdrapierten Besucher Fülle zeigen? Dann hat der Fotograf meiner Meinung nach sein Ziel verfehlt, eher das Gegenteil erreicht.

Ein weitere Artikel, als dessen Schreiber wieder ein Askell Kutzke bezeichnet wird. „Transparente Gemeindepolitik: Ein Plädoyer für den Bürgerhaushalt“, der Titel gefällt mir. Auf den Artikel einzugehen lohnt an sich nicht, ihm fehlt es meiner Meinung nach an Substanz. Nur zwei Sätze sind erwähnenswert. Zitat: „Hierfür müsste ein transparentes Verfahren entwickelt werden, damit die Bürger überprüfen können, welche Vorschläge im Ranking ganz vorn sind und von den Gemeindevertretern umgesetzt werden sollen. Da könnte Unser Woltersdorf als Kommunikationsplattform dienen.“

Also da möchte die Gruppe eine Art Mittler sein, zwischen Verwaltung und Bürger und die Gemeindevertreter sollen umsetzen. Darf ich mir die Gruppe vielleicht als so eine Art: Über-, Super-, Plattform oder Nebenverwaltung zur einfachen Verwaltung des Ortes vorstellen? Seit wann, Herr Kutzke, sind Gemeindevertreter zum Umzusetzen da? Zum Umsetzen ist doch die Verwaltung da, das haben wir doch schon öfters erklärt. Vielleich noch eine Winzigkeit, Vorschläge im Rahmen eines Bürgerhaushalts sind eben nur Wunschvorstellungen, mehr nicht.

Hier auf diesem Blog wurden zwischen 13. Juni 2011 und 12. August 2012 sechs Artikel zum Thema Bürgerhaushalt geschrieben. Hinzu kommen noch einige Artikel über „Märker“ ein Mitteilungssystem, das es den Bürgern erlaubt, unkompliziert an die Verwaltung heranzutreten. Alles in der Zeit, in der Dr. Vogel hier Bürgermeister ist, geschrieben. Meinen Sie, da hat sich in den Jahren etwas getan, in denen Dr. Vogel hier als Bürgermeister residiert?

Zu „Unser Woltersdorf“ gehört auch Michael Hauke, Hauke-Verlag mit seinen Blättern: „Kümmels Anzeiger“ und „Fürstenwalder Zeitung“ (FZ)

6 Gedanken zu „Ein Blick in Bürgermeisters Infoblatt

  1. Bernd

    Ich empfehle als Lektüre alle Artikel über die Schleusenstraße und Körnerstraße, die geben tiefe Einblicke, wie Vogel tickt. Die Anwohnerschaft der Körnerstraße ist für immer gespalten. Das i-Tüpfelchen wird wohl das Straßenfest der Sieger gewesen sein, wo es sich die Herrschaften nicht verkneifen konnten sich mit einem Blechpott, ähm Pokal, selbst zu bejubeln. Die trutzige Truppe nannte es Straßenfest, ich meinte es sei eher eine Siegesfeier gewesen. Bürgermeisters Jubelblättchen war ja auch eingeladen, um den Jubel um den Globus zu verbreiten.

    Niemand sollte aber bei der kommenden Kommunalwahl vergessen, wer mit Vogel ist, wie da wären „Die Linke“ sein Koalitionspartner. Weitere Helfer von Vogel sind das „Bündnis 90 / Die Grünen“ sowie die Bürgerinitiative (BI) „Unser Woltersdorf.“

  2. Bernd

    Gestern in der GV hat der Bürgermeister noch geschwärmt, wie toll und konstruktiv die Anliegerversammlung Weinbergstraße verlaufen ist. Alles eitel Sonnenschein. Wie sich doch die Ansichten der Teilnehmer über die Versammlung beißen.

  3. Thomas Schoelzel

    Hallo Bernd,
    ….ich fasse es nicht! Erst gestern abend habe ich noch von verschiedenen Anliegern den Unmut gehört….! Mittlerweile wird auch von „Psychospielchen“ des Herrn Dr. Vogel gesprochen, der die Anlieger wohl spalten soll.

  4. Norman

    Hallo Thomas….

    Ich bin nicht stolz darauf, so etwas zu lesen, denn das hat kein noch so kleiner Ort verdient was hier passiert. Und dabei meine ich nicht deinen Artikel, sondern das, was der BM hier abliefert.
    Dein Artikel ist super, und ich bin der Meinung, das dieser verbreitet werden muss.

    Schon mal überlegt, ihn in die MÄRKISCHE zu setzen???
    Und dann vielleicht mit allen Unterschriften, von denen, die am Dienstag von ihm diffamiert wurden….

    Alle wollten bei der Wahl Veränderung.
    Aber dann läuft mächtig was schief und passiert sowas…..:(
    Ich frage mich immer noch, wer IHN gewählt hat, denn jeden den ich frage, der nicht unbedingt Rot ist, verneint dieses…….Komisch, Komisch, Komisch…..

    MfG, Norman

  5. Thomas Schoelzel

    Zum „Informationsblatt“ muß ich an dieser Stelle einfach mal fragen: wer und was wird informiert? Im Moment sehe ich nur Versuche der Selbstdarstellung eines Einzelnen für gelungene Politik (?) und die Woltersdorfer Bürger gegenseitig aufzuwiegeln! In anderen Kommentaren wurde ja schon ausreichend dokumentiert, wie bürgenah unser Dr. Vogel entscheidet und kommuniziert….Weiteres Beispiel?
    Zitat: „Auch gegen den Teilausbau der Weinbergstraße gibt
    es Wiederstand. Hier will der Vermieter des Objektes
    EDEKA-Markt eine dringend benötigte Zufahrt für den
    Lieferverkehr auf eigene Kosten errichten lassen und
    dabei der Gemeinde und den Anwohnern ein Stück Straße
    schenken. Andernfalls droht das Ende des einzigen
    Supermarktes mit Vollsortiment hier im Ort. Sicherlich
    wird darüber noch zu diskutieren sein. Es ist die Meinung
    aller Bürgerinnen und Bürger – und nicht nur der
    Anlieger – gefragt.“…..
    Stellt sich doch die Frage, wer soll mit wem diskutieren? Wer, wenn nicht der Bürgermeister? Bereits in der Bauausschusssitzuing vom Juni wurde Herr Dr. Vogel von den Gemeindevertretern aufgefordert hat, mit uns den Anliegern ins Gespräch zu gehen, uns zu informieren. Nichts ist geschehen! Genau dieser Sachverhalt wurde ihm jetzt durch die Anlieger präsentiert und zu seinem verbalen Verhängnis!

    Im Austeilen ist der Herr Bürgermeister ja ganz gut, nur Einstecken kann er dann wohl doch nicht. Nachdem Hr. Dr. Vogel wohl im August-Bauausschuss vollmundig mitteilte, das er einen Gesprächstermin mit den betroffenen Anliegern am 27.08.2013 vereinbart hat , wußten wir Bürger gar nichts davon. Die Einladung erreichte mich 2 Tage später….. Also haben wir, die Anlieger uns um einen Termin bemüht, welcher am 17.09.2013 nunmehr stattfand. Mal abgesehen, dass Dr. Vogel das o.g. Zitat nicht kannte (ups, wer schreibt denn im Infoblatt die Texte?), wir haben ihm das dann mal eben vorgelesen, war er auch sonst nicht gerade ordentlich auf den Termin vorbereitet. Keine Akten, keine Ahnung, nur bekannte Phrasen! Das einzigste was ihn beschäftigte, war der „rüde“ Umgangston, den wir und wohl speziell ich, aus seiner Sicht ihm gegenüber angeschlagen haben. Das er sich aber selbst in diesem Termin nicht durchringen konnte, uns als Bürgerinnen und Bürger anzuerkennen und und dies in sein Vokabular aufzunehmen ist ihm trotzt einer aufgeflammten Diskussion hierüber, nicht in den Sinn gekommen. Auch sich selbst mal uns gegenüber in einem nicht provokanten Ton zu äußern, wollte ihm nicht gelingen.

    Ach ja das „verbale Verhängnis“: Nach 1h und 33min mitten in der Fragestellung hatte er keine Lust mehr mit „den ein paar sind immer dagegen“-Bürgern (Zitat aus dem Bauausschuss Juni 2013) zu sprechen, stand auf und verließ in einem „rüden Ton“ den kleinen Sitzungssaal des Rathauses. Ich gratuliere und beglückwünsche Sie, Hr. Dr. Vogel, für diese bürgernahe Entscheidung!

  6. Rüdiger Pflanz

    Woltersdorfer Sommerfest
    Herr Henry Henschel hat ein anderes Sommerfest erlebt! Das Konzert von Jimmy Gee war für 20.00 Uhr angekündigt, begann aber mit erheblicher Zeitverzögerumg sehr viel später! Hätte Henry Henschel beim Schreiben des Artikels besser auf die Uhr als ins Programm geschaut! Übrigens, Musik ist ja Geschmacksache ! Jimmy war gut aber sichtlich deplatziert und spürbar genervt vom Desinteresse des Publikums. Ach so, Henry Henschel war ja auch am „Schleusenarenal“ unterwegs, da war ich nicht. Habe ich die Umbenennung versäumt? Eine neue Idee des Bürgermeisters? Vielleicht war Herr Henschel einfach einmal zu oft in El Arenal.
    Schleusenstrasse
    Die Anlieger der Schleusenstrasse waren es, die das Gespräch suchten. Wir stellten Fragen( Auffahrtengestaltung, Kosten) und bekamen keine Antworten. Und nun stellt uns der Bürgermeister als Widerständler und Verhinderer dar, die gegen das gute Ganze antreten. Ist das demokratischer Umgang mit dem Bürger, ihm ungefragt in die Tasche greifen und ihn danach noch zu beschimpfen?! Wenn einer lernen muss, dann ist es der Bürgermeister! Übrigens, Herr Dr. Vogel, das Allgemeininteresse besteht aus einer Vielzahl von Partikularinteressen, besonders in einem Ort wie unserem und bedeutet nicht zwangsweise eine Unterordnung unter allgemeine Forderungen !
    Rüdiger Pflanz

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