Eile, Eile mit Weile

Wenn der Heimatverein spricht, spricht Gisela Schuldt. Sie hat am Sonnabend beim Serenadenkonzert gesprochen: „Ein Zentrum der Begegnung für Jung und Alt zu schaffen, ist ohne Alternative… Die wertvollen Dokumente des Vereins, könnten nicht viel länger in ungeheizten Räumen gelagert werden, ohne Schaden zu nehmen.“ Ihr Aufruf an die Gemeinde: „Verzögern Sie die Sanierung nicht durch endlose Diskussionen…Sorgen Sie mit entsprechenden Beschlüssen für einen schnellstmöglichen Baubeginn.“

Sich in Erinnerung bringen, berechtigte Anliegen vorbringen, dass ist die Pflicht und das Recht des Verschönerungsvereins. Druck ausüben, Andere in die gewünschte Richtung pressen, dazu hat der Verein kein Recht. Heute ist die Sonderveranstaltung und in einigen Tagen eine Sondersitzung des Bauausschusses, dem ihre Rede, ebenso wie der offene Brief des Vereins und die Intervention der Museumsverbandsführerin Dr. Susanne Köstering bei der Gemeindevertretung galt.

Ob der von Frau Schuldt aufgebaute Druck ausreicht, auf die schnelle mal eben 600.000 Euro, egal wo sie herkommen, zu bewilligen, wir werden es sehen. Es gib genug Gründe, die gegen die Eile sprechen: Kein richtiges Nutzungskonzept; keine Einigung über die Sanierung; keine Klarheit über die Folgekosten und woher nehmen und, und, und.