Die Vorstellung des Doktors beim Wahlforum der MOZ habe ich mir als Schmankerl eines eigenen Artikel vorbehalten.
Dr. Vogel stellte sich vor und beklagte die zunehmende Entfernung von Wählern und Gewählten, da hat der Mann unbedingt recht, so ist es allenthalben. Dann kams, Vogel überholte die Gewählten mit Schallgeschwindigkeit und zeigte dem Wähler, dass er sich schon meilenweit vom Wahlvolk entfernt hat und das vor der Wahl.
Dr. Vogel kam auf die katastrophalen Straßen von Woltersdorf zu sprechen und fand alles nicht so schlimm, in seiner Straße sehe es ähnlich aus. Vogel forderte zur privaten Selbsthilfe auf: „Wenn jeder Anlieger 1000 Euro zugibt, können die Bürger ja ihren Sandweg selber sanieren.“ Zweiter Vorschlag von Vogel: „Wen es stört, der kann sich ja Kies besorgen und die Schlaglöcher zuschütten.“
Lieber Dr. Vogel, wenn Sie sich eine 1000 Euro Spende erlauben können, freuen Sie sich. Die meisten Woltersdorfer können sich das nämlich nicht leisten, die müssen mit 1000 Euro zwei bis drei Monate ihren Lebensunterhalt fristen.
Ihr zweiter Vorschlag, selber flicken ist zwar löblich, aber verboten. Sie müssten mit einer Strafe des Ordnungsamtes rechnen. In dem Fall würde der allseits ungeliebte Herr Pieper sie abkassieren.
Herr Dr. Vogel, mit ihren Vorschlägen haben Sie uns VerHöhnePiepert und überdeutlich ihre nicht vorhandene Volksnähe demonstriert.
Dr. Rainer Vogel hat beim Wahlforum erklärt, er müsse selbstverständlich seinen Beruf aufgeben, sollte er Bürgermeister werden.
Aber da sie ja – wie von Ihnen in Ihrem Artikel mitgeteilt – vor 20 Uhr die Veranstaltung verlassen haben – konnten Sie das nicht mehr hören.
Die Diskussion ging noch bis 21.30 Uhr.
Hallo Ulli,
wer gibt denn freiwillig eine blendende Praxis auf?
Noch einmal zum Straßenbau, im DeutschlandRadio-Köln und manchmal auch Berlin, läuft darüber eine interessante, aufklärende Serie.
Ja, es waren Viele, die wieder gehen mussten, wurde doch ein großer Teil des Saales für VIP Personen reserviert. Dazu gehöre ich nicht, ich war an die Wand gequetscht, platt wie eine Flunder.
Gruß
Bernd
Bezugnehmend auf meine Vorgäner: Bei den 1000 Euro, die Rainer Vogel für die Verbesserung der Wege in die Hand nehmen wollte, meinte er keineswegs ,dass eine Person diese Summe allein aufbringt, sondern alle Anlieger gemeinsam. So wird es für jeden nur ein kleiner Beitrag. Und gerade der Punkt, dass das Ordnungsamt gleich wieder mit Verboten kommt – was ja auch der Erfahrung von Dr. Vogel entsprach – war ja entscheidend. Es geht dem Bürgermeisterkandidaten darum, die Verwaltungsvorschriften und Gesetze etwas flexibler auszulegeben und nicht jede Eigeninitiative noch extra zu bestrafen.
Was die Vergoldung des Alters angeht: Lachhaft! Dr. Rainer Vogel hat eine gutgehende Praxis als Psychotherapeut. Da bekommt er wohl mehr Geld als als Bürgermeister und kann souveräner über seine Zeit entscheiden.
Wenn er eine gutgehende Praxis hat, dann hat er keine Zeit für den BM Posten. Wenn er eine schlechtgehende Praxis hat, dann ja und braucht Zusatzeinkommen. Wie er selber sagte, hat er jetzt mehr Zeit als früher.
Was wollen Sie eigentlich mit 1000 Euro für eine Straße bewirken? Dafür holt kein Straßenbauer seine Maschine aus dem Stall. Obendrein habe ich gute Ohren und meine Frau hört das Gras wachsen. Beide haben wirs mit Staunen vernommen, „1000 Euro per Anlieger.“
Die Gesetze zum Straßenbau sind Landes- und Bundesgesetze, die wird auch ein Dr. Vogel nicht flexibel auslegen können. Dann kommen ihn die Landes- und Bundes Piepers auf die Mütze.
Hallo Charlie,
herzlichen Dank für Ihre Zuschrift. So pessimistisch würde ich die Auswahl an Kandidaten nicht sehen. Wie immer liegt Gutes und Schlechtes dicht beieinander. Meine Sicht auf die Bewerber habe ich abgeschlossen, ich werde mal meinen Ansatz vorstellen:
Höhne, ist längst verbrannt, wie auch die mit ihm verbandelten Parteien. Er hat in Woltersdorf nichts mehr bewegt, außer Baupläne für seine Prunkbauten. Berüchtigt ist sein seit 20 Jahren, alles fürs Schleusenviertel, während der Rest der Gemeinde in Schlaglöchern wohnen darf. 30 Arbeitslose des Kommunalen Küchenbetriebes, die locker ihren Job selber finanzierten, sollten ihm den Rest geben.
Dr. Vogel ist einfach zu alt, am Ende der Amtszeit würde er 70 Jahre alt sein. Beim MOZ Wahlforum hat er bewiesen, dass er keine Ahnung von der Gemeinde und ihrer Bevölkerung hat. Ich sehe Dr. Vogel als einen reinen Versorgungsfall, meiner Ansicht nach, soll ihm das Alter vergoldet werden.
Daniel Kämpfe, ist wie Sie schon sagen, zu jung. In acht Jahren, wenn er Woltersdorf kennt, kann er es ja noch einmal versuchen. Dazu müsste er in Zukunft fähig sein, einige Unarten abzulegen, die ich in verschiedenen Beiträgen aufgezeigt habe, wie Zensur und/oder mit seinen Angaben zu tricksen. Das deutet auf einen ausgeprägten Mangel an Selbstvertrauen hin. Er ist jetzt noch zu schwach für einen Job, der einen starken Mann braucht.
Persönlich habe ich Andreas Heinitz auf seinem Mittwochsforum kennengelernt. Er ist Handwerker mit großem kaufmännischen Wissen, er kann sich durchsetzen, hat durch Familie und Beruf – Lebenserfahrung. Seine bisherigen Aussagen zeigen, dass er sich Vorschlägen gegenüber offen zeigt; und es ihm ein Anliegen ist, dass die Gemeindepolitik gläsern wird. Auch seine Absicht alle, ob Senioren, Familien und Jugendliche einzubinden in sein Konzept: „Wir alle sind gleichberechtigte Woltersdorfer und ziehen an einem Strick“, überzeugt mich. Ich glaube, dass Heinitz durch und durch demokratische Ansätze hat und die braucht Woltersdorf.
VerHöhnePiepert … wunderbar … sollte zum Wort 2010 für Woltersdorf werden! Leider ist alles andere was man über unsere Bürgermeisterkandidaten liest und hört nicht so prickelnd. Meine anfängliche Freude darüber, dass sich dieses mal wieder mehrere Woltersdorfer als Kandidaten zur BM-Wahl stellen, wird mit jedem Artikel den man hier und woanders liest geschmälert. Was Herr Dr. Vogel so von sich gibt ist schon haarsträubend womit er sich aber von Herrn D.Kämpfe nicht großartig unterscheidet. Einer hat dem Alter entsprechende Ansichten, der Andere ist ein Jobsuchender Grünschnabel. Beide sind aber mit Sicherheit keine würdigen Bürgermeisterkandidaten.
Ich lebe seit 52 Jahre hier und bin schon der Meinung, dass in Woltersdorf ein Neuer das Zepter schwingen sollte aber mit dem Spruch „schlimmer wird’s nimmer“ sollte man vorsichtig sein.
Charlie