Die Grünen – Wer die Wahl hat, hat die Qual

Die Grünen Wahl 2009Am besten von allen Wahlplakaten hat mir die Kuh der „Grünen“ gefallen, ich find sie passt so herrlich zur Politik. Die „Grünen“, weit zurück nannten sie sich mal anders, waren mir in der Vergangenheit sympathisch, das hörte schlagartig auf als sie in die Regierung kamen. Früher hockten sie auf umgestülpten Apfelsinenkisten und fuhren mit klapprigen Drahteseln. Sie hatten zur Zeit als der Liter Benzin noch 45 Pfennige kostete gekräht, er müsse auf fünf Mark steigen. Na ja, die Marke haben wir ja fast erreicht. Sie kämpften gegen das Establishment, waren gegen fast alles. In den Sechzigern gröllten sie: „Ho, Ho, Ho Schi Min“ ho..ho“, wie fast die gesamte Studentenschaft auf dem Erdenrund; und sie rannten mit speckigen Mao-Bibeln durch die Botanik. Die 68er, es war ein durchaus erstaunliches, fast sympathisches Volk. Sie bedienten die zukünftige Intelligenzia, entwickelten sich zu deren Klientelpartei, der Rest des Volkes konnte nicht viel mit ihnen anfangen.

Dann kam was kommen musste, sie wurden machtgeil, wollten ins Parlament, an die Futternäpfe der Regierenden. 1985 war es dann soweit in Hessen. Mit der Zeit tauchen Namen auf die wohl jedem bekannt sind: Fischer, Trittin, Roth, Künast, Özdemir. Die ersten beiden empfand ich immer als unangenehm arrogant, bei den beiden Damen muss ich immer an Geisterbahnen denken.

Sie alle wurden nicht müde uns zu predigen, Umwelt, Umwelt und noch einmal Umwelt. Fahrt mit Bus und Bahn, nehmt das Fahrrad, vermeidet CO2. Selber stiegen sie um, vom Fahrrad in Karren mit vier Liter Hubraum. Hubschrauber und Flugzeuge wurden nun ihr tägliches Gefährt. Der von ihnen verursachte CO2 Dunst interessierte sie nicht die Bohne.

Unvergessen ist die Trittin-Künast-Flugaffäre von 2003. Damals sollte eine, vor allem für Kurzstreckenflüge geeignete, Challenger-Regierungsmaschine l e e r nach Brasilien fliegen, um dort den Delegationen der Minister für ihre, vom «Spiegel» als eher privat dargestellten, Ausflüge zur Verfügung zu stehen. Wer mehr darüber erfahren möchte, der kann sich hier informieren.

Sie haben zusammen mit der Administration Schröder Hartz IV und Krankenkassenreform mit all ihren unglücklichen Konsequenzen für die Betroffenen durchgezogen.

Die Grünen lehne ich wegen ihrer Janusköpfigkeit als völlig ungeeignet ab und wähle deshalb dieses Jahr die „Piraten“, als Gegengewicht zu den alten, erstarrten Parteien. Jede Stimme für die Piraten ist eine Stimme weniger für die, die uns nur zu den Wahlen kennen.