Die Befindlichkeiten des Herrn OHM

Es ist schon ein Weilchen her, da berichtete ich darüber, dass unser Bürgermeister die Vorsitzende des Verschönerungsvereins am Telefon bedrohte – sie solle alle Links von der Webseite des Verschönerungsvereins zu Bernds-Journal kappen, ansonsten …! Unterstützt in seinem Anliegen wurde der Bürgermeister vom Mittelstandsverein, repräsentiert durch Wilhelm Diener, der die gleiche Forderung recht ungeniert im Beisein mehrerer Damen des Vereins stellte. Der Wunsch wurde dem Bürgermeister nicht erfüllt, statt dessen bekam Landesvater Platzeck einen Brief über das seltsame Begehren des Bürgermeisters.

Als Nächstes verschwand hier auf der Webseite die Werbung eines Geschäfts. Sie werden sich erinnern, es war rechts oben über das Logo der Feuerwehr eingebunden. Nach einem intensiven Gespräch mit dem Bürgermeister verzichtete der Inhaber auf seine kostenlose Werbung.

Dann kehrte Ruhe ein, eine trügerische Ruhe, bis zum 11. Juli 2012. Da veröffentlichte ich ein „Dankeschön an die Feuerwehr (FFW)“ mit dem Logo des Verschönerungsvereins und einem Bild der Vorsitzenden, Frau Gisela Schuldt. Ziemlich gleichzeitig setzte ich das Logo des Verschönerungsvereins als Link zu dessen Webseite unter das Logo der Freiwilligen Feuerwehr. Wir wissen alle wie der Bürgermeister und sein Adjutant zur Feuerwehr und zum Verschönerungsverein steht, so wartete ich auf eine Reaktion und die kam.

Ein Herr (wollen wir ihn hier „Ohm“ nennen, sein richtiger Name ist bekannt), also Herr Ohm, dessen Frau irgendwo im öffentlichen Dienst als Eheschließerin werkelt, verlangte in einem Brief an den Verschönerungsverein, die Danksagung an die Feuerwehr muss verschwinden oder weitgehendst verändert werden. Gleichzeitig soll der Link zur Seite des Verschönerungsvereins entfernt werden. Weiter verlangt Herr Ohm, alle Verlinkungen von der Webseite des Verschönerungsvereins zu Bernds-Journal und dessen andere Webseiten müssen ebenfalls verschwinden. Dem Betreiber von Bernds-Journal wirft er eine Urheberrechtsverletzung wegen der Verwendung des Logos und eine Urheberrechtsverletzung plus Persönlichkeitsrechtverletzung wegen der Veröffentlichung des Fotos von Frau Schuldt. Nun, Herr Ohm, ich schrieb Ihnen bereits beide Veröffentlichungen sind mit Erlaubnis erfolgt. Weiter möchte Herr Ohm, Mitglied im Verschönerungsverein, dass die Webseite auf den Prüfstand des Vorstands vom Verschönerungsverein kommt. Er sieht deren Unabhängigkit gefährdet, weil sie von Bernd Wohlers, dem Betreiber von Bernds-Journal, einem, wie er sagt, politischen Blog (die Aussage halte ich für falsch), erstellt wurde und technisch betreut wird. Gefahr für deren Unabhängigkeit sieht er auch darin, dass die Webseite des Verschönerungsvereins von Bernd Wohlers gesponsert wird.

Die Begründung liefert Herr Ohm gleich mit: „Angesichts der anhaltenden Konflikte in der Kommunalpolitik mit offenbar verhärteten Fronten wäre mehr Wachsamkeit und Fingerspitzengefühl angebracht….“

Der Satz kommt mir vor, als sei er direkt aus des Bürgermeisters Feder geflossen, beschwört er nicht seit geraumer Zeit einen – mir nicht aufgefallenen – Krieg zwischen Parteien, Gemeindevertretern.

8 Gedanken zu „Die Befindlichkeiten des Herrn OHM

  1. Balzhahn

    Der immer Gift spritzende Herr OHM ist doch als Querulant weithin bekannt. Da hilft nur, schickt ihn in die Wüste.

    1. Christian Steiffen

      Um Gottes Willen schickt ihn aber nicht zu mir in die Wüste dann versenkt ihn lieber.

  2. Märker-in-Bayern

    Hallo Herr Wohlers, sehr gerne nutze ich ihre Seite um mich aus der Ferne über die Heimat zu informieren und es sind ja grade die Hintergrundinformationen die meist den Ausschlag für eine Meinungsbildung geben. Lassen Sie sich nicht den Mund verbieten, informieren Sie weiter die Öffentlichkeit. Leider lassen sich demokratische Fehlentscheidungen erst bei einer neuen Wahl korrigieren. Vielleicht geht ja dem einen oder anderen Woltersdorfer dank ihres Blogs ein Licht auf in der der Wahlkabine.
    Oder gibt es Möglichkeiten vorgezogene Neuwahlen zu fordern/ermöglichen ?
    Als treuer Leser wünsche ich ihnen einen schönen Sommer.
    Ps. Haben Sie etwas gegen einen Link auf ihre Seite ?

  3. Rainer

    Hallo Bernd,
    es ist schon bedauerlich,wie in einem sich demokratisch rühmenden Bereich der Welt so mit Menschen umgegangen wird, die sich in Ihrer Freizeit mit den sie „regierenden“ Politikern und Verwaltung auseinandersetzen und dabei nicht nur an sich selbst denken, sondern ihr Handeln dem Wohle vieler Menschen dient. Solche Drohungen gehören angeklagt, zumindest veröffentlicht, denn es kann nicht angehen, dass sich rechtschaffende Menschen unterdrücken lassen sollen.
    Besonders offensichtlich ist in Deinen Berichten immer wieder ein gestörtes Verhältnis des Bürgermeisters zu den Bürgern des Ortes und der Demokratie zu beobachten. Es ist anscheinend in diesem Land „normal“ sich den frei denkenden Menschen irgendwie zu „entledigen“. Sei es durch Verbreitung unrichtiger Tatsachen und unter Druck setzen von Unterstützern, um ihm

    Ich wünsche Dir und Deinen Unterstützern viel Kraft für die anstehenden Aufgaben!

    Gruß Rainer – der auch seinen Widerstand weiter aufrecht erhält

    1. Bernd

      Dear Rainer,

      Unterstützer? Da blicke ich um mich – weit und breit LEERE, da und dort ein Mutiger – das war’s. Nur Große und Kleine Gauner finden ganz locker immer wieder Unterstützung, finden immer wieder Menschen die für einen kleinen Vorteil ihren Nächsten bedenkenlos opfern.

      Gruß Bernd – wir machen weiter, auch allein.

      1. Rainer

        Hallo Bernd,
        ich habe meinen aktiven Widerstand damals sehr optimistisch begonnen und dachte, so kann es nicht sein, dass ist doch offensichtlich. Aber nach der ersten „Niederlage“ war klar, hier wird gesteuert und die Justiz ist *nicht* unabhängig. Ohne weitere Mitstreiter, einige als aktive Unterstützer, andere als moralische Stütze, hätte ich wahrscheinlich aufgegeben und mich in das Schicksal ergeben, dass der Feger hier in Deutschland herrschen und walten kann.
        Nun geht es in die zweite Runde, denn obwohl erst im September die Scheindienstleistung (so von einem Gericht in Nordrhein-Westfalen bezeichnet) durch den Landkreis zwangsdurchgesetzt wurde, will der schon wieder die *absolut überflüssigen* Tätigkeiten gegen meinen Willen hier tun. Und der Landkreis ist eben der Handlanger des Fegers und schickt wieder einen Brief.
        Ich wünsche Dir weiterhin Kraft um die Berichterstattung zum Wohle von Woltersdorf so aktiv fortzuführen.
        Gruß Rainer

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