Im März vergangenen Jahres wählten die Woltersdorfer einen neuen Chef der Verwaltung und hofften – auf mehr Demokratie. Von der Verwaltung kam nichts, nicht mehr Öffentlichkeit, nicht mehr Transparenz. Der Neue biete dem Volk dafür einen zumindest eigenartigen Regierungsstil. Sind die Besucherzahlen, bei den Sitzungen der Gemeindevertretung, ein Indiz für die Beliebtheit unseres Parlaments, zeigen sie recht deutlich, des Neuen Stil kommt nicht so recht an.
Dennoch es tut sich etwas in der Region. Grünheide plant die Einführung eines Bürgerhaushalts. Die Verwaltung ist beauftragt Varianten zu entwickeln. Erkner, Schöneiche, Rüdersdorf und jetzt noch Grünheide wollen mehr Bürgerbeteiligung. Woltersdorf ist umzingelt von Gemeinden die auf ihre Bürger zugehen, sagen: Hallo bleib hier, mach mit. Nur bei uns nicht. Es wird Zeit, dass unsere Abgeordneten die Bedeutung ihres Parlaments stärken, dass sie den Anschluss an die Bewegung um uns herum suchen. Der Bürgermeister und die Verwaltung sind nur die Exekutive, die Legislative seid ihr, die Gemeindevertreter. Macht etwas daraus!