Bin ich wach, oder träume ich

Träume liefern seit langem Beispiele dafür, dass wir uns der realen Welt nicht sicher sein können. Man denke an sehr realistische Träume, in denen Dinge geschehen, die sich nicht von der realen Welt unterscheiden. Dagegen hilft auch das Wissen nicht, dass wir irgendwann aufwachen werden. Denn dieses Erwachen, können wir auch nur geträumt haben. Alles was wir im wachen Zustand denken, wissen, fühlen, Hass und Liebe, können wir auch im Traum erleben.

Philosophen nehmen an, dass Wachen und Träumen zwei gleichartige Welten sind. So dass die Traumwelt an die Stelle der realen Welt tritt. Aber so kann es nicht sein. Nur in der wirklichen Welt gibt es ein durchgängiges Handeln, dass auf Ursache und Wirkung beruht. Nur so entsteht die Geschichte eines Lebens, mit ihrer langen Dauer von Geburt über Kindheit und Erwachsenenzeit. Nur in dieser Welt lernen, arbeiten, altern und sterben wir eines Tages. In dieser unserer täglichen Welt geschieht es, dass wir einschlafen, träumen und wieder aufwachen. Sie ist es die uns die Gewissheit gibt, ob wir geträumt haben oder nicht.